Rapper Xatar (†43)Spendenaufrufe für Statue und Brunnen – „wäre nicht im Interesse von Giwar“

Xatars Familie hat sich nach dessen Tod erneut über Instagram gemeldet. Es geht um offenbar dubiose Spendenaufrufe. 

Nach dem plötzlichen Tod von Rapper Xatar (†43) ist bei vielen die Trauer groß. Auf Instagram bedankt sich seine Familie jetzt für die Anteilnahme – sie hat aber auch einen offenbar dringenden Appell.

So dementiert sie Spendenaufrufe, die im Namen von Giwar Hajabi (Xatars bürgerlicher Name) kursieren. Es sei ihnen wichtig mitzuteilen, dass die Familie keinerlei Spendenaufrufe in Auftrag gegeben habe, heißt es auf Instagram. „Dies wäre nicht im Interesse von Giwar“, so die Familie.

Nach Tod von Rapper Xatar: Dubiose Spendenaufrufe im Internet

So wurden unter anderem auf der Seite der Nonprofit-Organisationen „gofundme“ gleich mehrere Spendenaktionen eingestellt. Unter anderem will jemand 20.000 Euro sammeln, die angeblich direkt an Xatars engste Angehörige gehen.

Ein anderer möchte ein Spendenziel von 50.000 Euro erreichen, um für den Rapper eine Statue bauen zu lassen. Auch für einen Xatar-Brunnen wird zu Spenden aufgerufen. 

Xatars Familie stellt klar, dass sie mit den Spendenaufrufen nichts zu tun hat. „Wenn es offizielle Mitteilungen gibt, erfahrt ihr diese ausschließlich auf dieser Seite“, schreibt sie auf Instagram. Am Montag (12. Mai) hatte sich die Familie erstmals zu Xatars Tod geäußert.

Rapper und Unternehmer Xatar war am Donnerstagabend (8. Mai 2025) tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden worden. Wie die „Bild-Zeitung“ bereits berichtete, hatte sich der 43-Jährige in der Wohnung einer Bekannten aufs Sofa gelegt, war eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

Die Obduktion ergab keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten steht noch aus und wird vermutlich erst in einigen Wochen vorliegen. 

Xatar, der unter anderem das Label „Alles oder Nix Records“ gründete, förderte Hip-Hop-Musiker wie SSIO oder Schwesta Ewa. Auch war er als Unternehmer, Verleger und Gastronom tätig. 2009 erlangte er zudem nationale Bekanntheit durch einen Überfall auf einen Goldtransporter, für den er mehrere Jahre in der JVA Rheinbach einsaß. (iri)