Foto sorgt für WirbelMaske mit Loch – jetzt klärt Kaya Yanar auf

Kaya Yanar postete dieses Foto von sich mit einer FFP2-Maske mit Loch am 29. Juli 2021 auf Instagram.

Kaya Yanar postete dieses Foto von sich mit einer FFP2-Maske mit Loch am 29. Juli 2021 auf Instagram. Gegenüber EXPRESS erklärt er, was es damit auf sich hat.

Kaya Yanar zeigt sich auf Instagram mit einer FFP2-Maske, die ein Loch hat. Gegenüber EXPRESS klärt er auf, was es damit auf sich hat. 

von Simon Küpper (sku)

Köln. Dieses Foto sorgt für Wirbel! Kaya Yanar postete am Donnerstag (29. Juli) ein Selfie von sich von einer Zugfahrt. Den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen entsprechend, trug der Comedian dabei eine FFP2-Maske – und dennoch war da etwas faul. 

Denn in der Mitte der Maske war ein kleines Loch, das den Zweck dieser zunichtemachte. „Mit den neuen Masken kann ich viel besser atmen“, schrieb Yaner zu dem Foto. 

Ist der beliebte Yanar jetzt etwa unter die Querdenker und Corona-Leugner gegangen? EXPRESS fragte bei Kaya Yanar nach, was es mit dem Foto auf sich hat.

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Herr Yanar, ist eine Maske mit Loch nicht zwecklos?

Kaya Yanar: Kommt auf den Zweck an. Aerosole werden davon nicht abgehalten, aber für einen Strohhalm passt es perfekt.

Wie ist das Loch überhaupt in die Maske gekommen?

Ist wohl ein Verarbeitungsfehler. Ich habe es aus der Packung genommen und sofort aufgesetzt und wunderte mich noch: Die Maske ist viel luftdurchlässiger als andere FFP2-Masken. Erst als ich meiner Frau ein Selfie schicken wollte, bemerkte ich den Fehler.

Sie haben das Foto und den Spruch sicher als Gag gemeint?

Selbstverständlich.

Haben Sie Angst, dass der Gag für andere Zwecke missbraucht wird, Sie als Zugpferd für Corona-Leugner eingespannt werden?

Diese Leute missbrauchen ja alles. Medien, Fakten und vor allem die Gesundheit anderer Leute. Ich kann nicht kontrollieren, was in ihren Köpfen abgeht.

Wie stehen Sie zu den Corona-Maßnahmen in Deutschland (wo Sie des Öfteren arbeiten) und der Schweiz (wo Sie leben)?

Die Schweiz wurde für ihren liberalen Kurs im Umgang mit der Pandemie oft gescholten, vor allem aus Deutschland. Aber momentan stehen beide Länder in etwa gleich da. Nur, dass es in der Schweiz keinen harten Lockdown oder eine Ausgangssperre gab. Gut, für manche Regionen in der Schweiz hätte das ohnehin keinen Unterschied gemacht. Österreich und die Schweiz sind aber definitiv künstlerfreundlicher als Deutschland. Da zählt nur König Fußball.

Wie lange trugen Sie die Maske mit dem Loch?

Circa 20 Minuten, dann konnte ich eine neue organisieren. Jetzt benutze ich sie nur noch als Sexspielzeug.

Im TV sind Sie immer mal wieder zu sehen – gibt es schon Pläne für eine Rückkehr auf die Live-Bühne?

Ja, ich komme gerade von einer Open-Air-Tour in Österreich zurück und habe dort mein neues Programm lanciert. Nun habe ich vereinzelte Termine in Deutschland und sehr viele in der Schweiz.

Oder streamen Sie zukünftig nur noch auf Ihrem Twitch-Kanal?

Streamen macht Spaß, ist aber eher ein Hobby. Mein Beruf ist nach wie vor Live-Comedian.

Seit wann sind Sie eigentlich so ein Zocker?

Seit 1983, da bekam ich meinen ersten Computer. Trotz vieler Pausen bin ich dem Zocken immer treu geblieben.

Was reizt Sie so daran?

Manche Spiele sind einfach Kunst. Interaktive Filme, die eine fesselnde Story erzählen oder eine komplette Welt aufbauen mit eigener Sprache, schönen Bildern und emotionaler Musik. Diese virtuellen Welten sind faszinierend. Auf jeden Fall zocke ich lieber im hässlichen Backstage Bereich, als mir die Situation schönzusaufen.

Ihr neues Programm heißt „Fluch der Familie“ – Sie sind verheiratet, haben einen Sohn. Ist das Vater-Sein auch Thema des Programms?

Selbstverständlich, ich konnte dieses Programm nur schreiben, weil ich Vater geworden bin. Das löste in mir einen Prozess aus, eine Vergangenheitsbewältigung, weil ich die Kindheit meines Sohnes mit meiner eigenen vergleichen konnte. Nach einigen Therapiestunden, nämlich meine arme Frau vollzuquatschen, konnte ich darin den Humor finden.