Partyhit des JahresSänger erklärt die echte „Cordula Grün“ hinter seinem Song

josh grün

In Grün getaucht wie die Cordula: Sänger Josh, hier beim Fotoshooting auf dem Oktoberfest,  hat gerade gut lachen.

Wien – Er sah „Cordula Grün“ tanzen – und jetzt tanzen alle zu seinem  Hit.

Johannes Sumpich (32) alias „Josh.“ ist ein sympathischer  Wiener, der bisher eher kaum vom Musikmachen leben konnte. Bis er eine geniale Songidee hatte.

„Cordula Grün“ handelt von einem Flirt im Nachtleben 

Sein Lied „Cordula Grün“, das von einem Flirt im Nachtleben handelt, ist binnen kurzer Zeit in Österreich zum Sommerhit geworden – und rollt nun als Partyhit des Jahres über Deutschland.

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Kein anderer läuft gerade öfter im Radio. Wir sprachen mit dem Urheber des Cordula-Hypes – und klärten die Frage nach dem echten Vorbild.

So richtig weiß er selbst noch nicht wie ihm geschieht. „Es macht mir Spaß, Popstar zu sein, das passt super“, sagt er schmunzelnd. „Ich wollte das ja so.“

Gestatten, der unwahrscheinlichste Partyknaller des Jahres. Kein Südamerikaner, kein Malle-Proll – ein Indie-Liedermacher aus Österreich landete den Ohrwurm der Saison. „Man kann mit so etwas ja überhaupt nicht rechnen“, sagt der vorher selbst in Österreich relativ unbekannte Josh.

josh oktoberfest

Josh. schlendert über die Wiesn. Dort wurde kein Song öfter gespielt als seiner.

„Aber ich hatte das Glück und war  umgeben von Leuten, die Ahnung haben. Und so gab es nicht die ganz große Eskalation, dass wir plötzlich nicht mehr wussten, was wir tun sollten. Wir machen einfach dasselbe weiter wie vorher, nur mehr davon.“

So unkonventionell wie der Studienabbrecher (wollte früher Lehrer werden) sangen vorher wenige über die aufflackernde Liebe („Aus uns'rem Tee wurde Bier / Komm mit nach Hause zu mir / Mein Mann wohnt eh nicht mehr hier“) und Liebeslieder an sich („Ihr graut vor Kitschpoesie / Mit Refrain, mimimi / Sie mag Tanzmusik“).

Gibt’s „Cordula Grün“ wirklich?

Bleibt die Frage: Gibt’s diese Cordula wirklich? „Der Song ist nicht rein autobiografisch“, sagt Josh. „Es gibt diese Cordula Grün in meinem Leben nicht. Aber als Songwriter packst du Sachen in Lieder, die dich beschäftigen. Natürlich sind auch Erfahrungen von mir da drin.“

Er lacht: „Dass du beim Tanzen ein Mädchen ansprichst und sich mehr daraus entwickelt, das  kann ja mal vorkommen.“

Was eine Fan-Cordula Josh. schrieb

Stimmt. Außerdem meldeten sich jetzt, durch den Erfolg des Liedes, auch „echte“ Cordulas bei ihm.

Josh: „In Deutschland sind es sogar zwei. Eine kommt aus dem Norden, die hat sich dann irgendwann bei »Facebook« bei mir gemeldet, noch bevor das Lied in Deutschland Kreise gezogen hat. Sie hat geschrieben, dass sie den Song mag, und dass sie jetzt Werbung macht für mich in Deutschland. Und die zweite Cordula Grün hat bei Facebook »Herzlichen Glückwunsch« geschrieben, als ich in Österreich meine Goldene Schallplatte bekommen habe.“

Ob ihr Mann noch bei ihr lebt, brachte Josh aber (noch) nicht in Erfahrung ...