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Heinz Hoenig nicht krankenversichertEhefrau Annika verrĂ€t neue Details – Anwalt soll helfen

Heinz Hoenig bei der MDR/rbb-Talkshow „Riverboat“.

Heinz Hoenig, hier im Juni 2022, erholt sich derzeit auf der Intensivstation von einer Speiseröhren-OP.

Da Heinz Hoenig nicht krankenversichert ist, mĂŒssen die Kosten fĂŒr seine medizinische Behandlung aus privater Tasche gezahlt werden. Seine Ehefrau Annika kĂ€mpft dafĂŒr, dass der Schauspieler wieder bei einer Krankenkasse unterkommt.

Heinz Hoenig hat keine Krankenkasse. Das ist vor allem bei KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstlern hĂ€ufig der Fall, da die GebĂŒhren im Vergleich zum Einkommen einfach zu teuer sind.

Derzeit leben 61.000 Menschen in Deutschland, genau wie Heinz Hoenig, ohne Krankenversicherung. In einem RTL-Interview verriet seine Ehefrau Annika nun, wie der Stand zwischen Hoenig und der Krankenkasse ist.

Annika KĂ€rsten-Hoenig: „Wirklich wahnsinnig schwierig“

Der Gesundheitszustand Hoenigs ist nach seiner Speiseröhren-OP weiterhin besorgniserregend. Die Ärztinnen und Ärzte mussten ihn sogar erneut in ein kĂŒnstliches Koma versetzen.

Seine Frau, Annika KĂ€rsten-Hoenig, erzĂ€hlt: „Wir haben uns jetzt dazu entschieden, weil es als Laie wirklich wahnsinnig schwierig ist, ĂŒberhaupt da durchzusteigen mit dieser Krankenkasse, es ist unwahrscheinlich komplex, uns anwaltlich vertreten zu lassen.“

Doch sie hat auch positive Neuigkeiten. Laut ihrer Aussage seien sie „auf einem guten Weg“ und auch „der Anwalt gibt wirklich Gas“. Mehr könne sie zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen.

Aussichtslos: Krankenkasse ist zu teuer

Der Schauspieler flog in finanziell schwierigen Zeiten aus seiner privaten Krankenversicherung. Das erfuhr seine Frau allerdings erst 2021, wie sie bei „stern TV“ verriet. Seitdem versuchen sie ihn zwar wieder in eine Krankenversicherung hineinzubringen, allerdings ohne Erfolg.

Auch zahlreiche andere Versuche wurden unternommen. In die Familienversicherung will man ihn auch nicht aufnehmen und eine private Krankenversicherung kommt derzeit aus KostengrĂŒnden nicht infrage. Diese seien nĂ€mlich sehr teuer, vor allem, wenn jemand bereits vorerkrankt ist, erklĂ€rte Annika.

Die Behandlung von Heinz Hoenig ist sehr kostenaufwendig. Darum sammelte die Familie Spenden. Die bisherigen Kosten sowie noch ausstehende BetrĂ€ge fĂŒr die Versorgung wurden bereits offengelegt.

Online-Petition: „FĂŒr eine gerechte Gesundheitsversorgung“

Auch wenn die aktuelle Situation eine große Herausforderung ist, wollen Heinz Hoenig und seine Frau Annika weiter kĂ€mpfen. Sie startete sogar eine Online-Petition.

Unter dem Titel „FĂŒr eine gerechte Gesundheitsversorgung: EinfĂŒhrung einer BĂŒrgerversicherung“ veröffentlichte Annika eine Petition auf der Plattform „change.org“. 

„Es ist an der Zeit, dass Gesundheit kein Privileg ist, das nur denen vorbehalten ist, die es sich leisten können. Jeder verdient Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung, unabhĂ€ngig vom Einkommen, BeschĂ€ftigungsstatus oder sozialem Hintergrund“, so Annika.