Armut in Benz-Baracken„Hartz und herzlich“: Dagmar hat keine Lust auf Weiterbildung

Hartz IV Dagmar

Einen Computerkurs will Dagmar nicht belegen. 

Mannheim – Drogen, Diebstahl, Körperverletzung und Haftstrafen sind hier an der Tagesordnung: die Mannheimer Benz-Baracken, aus der dienstags bei RTL II ausgestrahlten Reality-Serie „Hartz und herzlich“.

Hier spricht Manja über den Sex-Fetisch ihres Mannes und warum dieser jetzt in den Knast muss

Nur wenige Menschen schaffen den Absprung aus dem sozialen Brennpunkt in ein besseres Leben.

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Hartz und herzlich: Benz-Baracken-Bewohner halten zusammen

Täglich muss die Polizei hier eingreifen. Doch gegen die Beamten halten die meisten die Anwohner zusammen: „Wenn die Polizei jemanden sucht, kennt man denjenigen nicht“, sagt eine der Bewohnerinnen. Da erscheinen Pfändungen und Schulden noch als kleinstes Problem.

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Die „Benz-Baracken“ haben ihr eigenes System. Auch beim Thema Schulden. Anwohner Mustafa beispielsweise schuldet seiner Nachbarin 25 Euro. Aber ans Zurückzahlen denkt er nicht.

Daraufhin werden seine Gartenmöbel demoliert. Von wem? Darüber schweigt er sich offiziell aus.

Die Mieter sind frustriert und desillusioniert. „Erst heißt es, hier herrscht Kinderarmut und Kindermangel. Und wenn du genug Kinder hast, dann bist du ein Asi… und dann soll ich auch noch arbeiten gehen“, beschwert sich Elvis über die Situation.

Hartz und herzlich: Dagmar hat keine Lust auf Weiterbildung

Dagmar (63) sucht zwar Arbeit, hat in ihrem Alter aber keine Lust auf Weiterbildung: „Was soll ich mit einem Computerkurs? Der kocht nicht, der backt nicht, der macht mein Haus nicht sauber. Der kümmert sich um gar nichts. Ich brauch so ein Scheißdreck nicht.“, erklärt sie bei „Hartz und Herzlich” (Lesen Sie hier: Hartz und herzlich RTL 2: Rainer tot, jetzt stirbt die nächste).

Der Hartz IV-Empfängerin ist ihr Leben gleichgültig geworden: „Ich könnte den ganzen Tag bloß rumsitzen.“ (aku)