„Harry Potter“Professorin lässt die Hüllen für weltberühmtes Magazin fallen

Die Schauspieler Rupert Grint (vorn, l-r), Daniel Radcliffe und Emma Watson und die Autorin J. K. Rowling kommen zur Weltpremiere des ersten Harry-Potter-Films.

Eine Professorin von „Harry Potter“ ließ die Hüllen fallen und das mit 82 Jahren, hier ein Foto der „Harry-Potter“-Schauspieler Rupert Grint (vorn, l-r), Daniel Radcliffe und Emma Watson mit der „Harry-Potter“-Autorin J. K. Rowling (l. hinten)  aus dem November 2001.

Mit über 80 Jahren ließ ein „Harry-Potter“-Star die Hüllen fallen – dabei thematisierte sie auch ganz persönliche Themen. 

von Ann-Kathrin Ullrich (au)

„Zehn Punkte für Gryffindor!“ – auch Professorin Pomona Sprout gab dem „Harry Potter“-Haus schon den ein oder anderen Punkt. Die Lehrerin für Kräuterkunde ist vielen Fans bekannt. Doch die Schauspielerin dahinter eher nicht. Bis jetzt.

Miriam Margolyes ist der „richtige“ Name der magischen Hexe – und genau diese ließ mit ihren 82 Jahren jetzt die Hüllen fallen.

„Harry-Potter“-Professorin nackt auf dem Vogue-Cover

Miriam Margolyes liebt das Rampenlicht, nun schlüpfte sie mit 82-Jahren zum ersten Mal in eine ganz andere Rolle: Sie modelte für das Cover des britischen Modemagazins „Vogue“ – und das Ganze nackt. 

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„I will only get coffee and ice cream if I’m good“ (Deutsch: Kaffee und Eis bekomme ich nur, wenn es mir gut geht), meinte sie gegenüber „Vogue“, bevor sie zum Shooting eintraf – und angesichts der Fotos muss es der Schauspielerin mehr als gut gehen!

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Zwar gab es kein Eis, dafür aber zahlreiche Törtchen mit Zuckerguss und dekorativen Kirschen. Doch das Gebäck wurde nicht gegessen, sondern diente als „Sichtschutz“. 

Auf dem Foto saß sie hinter einem Tisch mit Spitzendecke und trug um den Hals eine einfache eingliedrige Perlenkette und an den Ohren passenden Ohrstecker. Ihr graues Haar wurde adrett zu einem hohen Dutt gebunden – ihr roter Lippenstift und ihr Nagellack waren farblich aufeinander abgestimmt. 

Ansonsten trug sie nichts weiter - lediglich die Gebäckstücke verdeckten ihre Oberweite. Dabei waren zwei Stücke so drapiert, dass die Kirschen auf den Teigwaren ihre Brustwarzen darstellen sollten. 

Sehen Sie hier den Instagram-Beitrag der „Vogue“:

Neben diesem hüllenlosen Schnappschuss wurden noch weitere Aufnahmen geschossen –und alle zeigten glasklar: Die Schauspieler kann sich als Model sehen lassen.

Die Fans auf Instagram waren mehr als begeistert und schrieben Kommentare wie: „I love you“ (Deutsch: „Ich liebe dich“) oder „more people like this wonderful human in vogue please“ (Deutsch: „bitte mehr solche wunderbaren Menschen in der Vogue“).

Völlig ungezwungen lächelte die Schauspielerin in die Kamera und verdeutlichte: Sie hat Spaß und fühlt sich wohl! Dabei war das nicht immer so, denn gegenüber „Vogue“ sprach sie über ihre Unsicherheiten: „Ich denke, mein Gesicht ist freundlich und warm und offen und lächelnd. Aber ich hasse meinen Körper. Ich hasse die großen Brüste und ich habe einen hängenden Bauch und kleine verdrehte Beine. Davon bin ich nicht begeistert. Aber man macht einfach das Beste daraus.“

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Doch nicht nur ihre Unsicherheiten wurden in dem Interview thematisiert, sondern auch ihre sexuelle Ausrichtung. Während ihrer Studienzeit in Cambridge wurde ihr klar, dass sie Frauen liebt, und sie hatte ihr Coming-out. Das geschah im Jahr 1966, als das Thema Homosexualität noch ein gesellschaftliches Tabu war. Auch die Reaktion ihrer Eltern war sehr verletzend. So ließ ihre Mutter sie bei der Thora schwören, dass sie nie wieder Sex mit einer anderen Frau haben würde.

Dennoch ist sie sich sicher: „Ich habe mich nie dafür geschämt, dass ich lesbisch bin oder so. Ich wusste, dass es nicht kriminell war. Ich konnte nicht kriminell sein.“

Seit über 54 Jahren ist sie mit ihrer Herzensdame zusammen. Mit ihrer Partnerin Heather lebt sie zwar nicht zusammen, ist aber trotzdem mehr als glücklich in der Beziehung und auch mittlerweile mit sich im Reinen: 

„Ich wollte nicht, dass sie auf irgendetwas verzichten muss. Und ich wollte auf nichts verzichten. Ich wollte meinen Kuchen und ich wollte ihn auch essen. Und bis jetzt hat es funktioniert.“