Los Angeles – So richtig nahm niemand ihr ab, dass das ein Versprecher gewesen sein soll – und während die Vielzahl der Gäste bei der 74. Golden-Globe-Verleihung schmunzelte, wuchs unter den Zuschauern der Unmut ob der Äußerung von Sofia Vergara.

Was war passiert? Die sexy Schauspielerin, für viele eine der schärfsten Frauen des Planeten, betrat die Bühne des Beverly Hilton Hotel, um die drei Töchter von Hollywood-Legende Sylvester Stallone anzusagen.

Doch an ihrem verschmitzten Lächeln konnte man schon erahnen, dass sie etwas vorhat.

Und als die 44-Jährige gerade ihre Rede begann, schmunzelten schon etliche der Stars im Saal – denn gleich zu Beginn leistete sich Vergara einen „Versprecher”, der gerade im als öffentlich prüde geltenden Amerika für Aufsehen sorgen würde.

Denn als sie sagen wollte, dass etwas eine alljährliche Tradition sei, also im Englischen eine „annual tradition”, sagte sie zuerst „anal”, um sich noch zu korrigieren – und „anus” zu sagen.

Keiner glaubt Vergaras Ausrede

Die Gäste schmunzelten ob des Spruchs, nach dem Vergara noch sagte, dass sie „nicht anal gemeint” habe. Was ihr aber keiner glaubte, zumal sie anschließend fröhlich in die Kamera blinzelte.

Gerade weil die Töchter von Sylvester Stallone, die die Statuen in den Saal tragen sollten, unweit von ihr standen, war die Aufregung für die Zuschauer des TV-Senders NBC umso größer – denn Scarlet ist erst 14, Sistine 18 und Sophia 20 Jahre alt.

Musste der anrüchige Witz also sein? Die meisten Amerikaner sind sich einig: Nein!

Auf Twitter taten sie anschließend auch ihren Unmut kund. „Echt jetzt? Können wir das nicht besser?”, „Ich hasse diesen Witz” und „Das war nicht lustig” waren noch einige der harmloseren Bemerkungen, die sich die Schauspielerin anschließen auf Twitter durchlesen musste.

Eine offizielle Entschuldigung der Kolumbianerin gab es (bisher noch) nicht. Stattdessen veröffentlichte sie ein Foto von sich hinter der Bühne, unter das sie schrieb, dass sie zwar einsam aussehen würde, sich aber nur auf ihren Witz vorbereitet habe. Versehen war der Beitrag unter anderem mit dem Hashtag „Alles dreht sich um Unterhaltung”.

(ds/spol)