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Gil OfarimNach Verleumdungsklage –Musiker hält an Schilderungen fest

Das Bild zeigt den Sänger Gil Ofarim am 19. August 2021.

Der Sänger Gil Ofarim hält trotz Verleumdungsklage weiterhin an seiner Darstellung des mutmaßlichen antisemitischen Vorfall in Leipzig fest. Das Bild zeigt den Sänger am 19. August 2021.

Im vergangenen Jahr hat Gil Ofarim für einige Schlagzeilen gesorgt, indem er einem Hotelmitarbeiter vorwarf, antisemitische Äußerungen getätigt zu haben. Nun äußerte sich erstmals sein Anwalt.

Trotz einer Verleumdungsklage hält der Musiker Gil Ofarim (39) laut seinem Anwalt an seiner Darstellung eines mutmaßlich antisemitischen Vorfalls in einem Leipziger Hotel fest.

„Davon können Sie ausgehen“, sagte der Anwalt Markus Hennig dem NDR-Medienmagazin „Zapp“ auf die Frage, ob der 39-jährige Gil Ofarim bei seiner Version des Vorfalls bleibe.

Nach wie vor prüft das Leipziger Landgericht, ob sie die Klage der Staatsanwaltschaft gegen den Musiker Gil Ofarim zulassen wird.

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Gil Ofarim: Jetzt spricht sein Anwalt

Der Musiker hatte im vorigen Oktober in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen das Leipziger Hotel erhoben. Dieses postete er auf seinem Instagram-Kanal und teilte es mit seinen 140.000 Followern und Followerinnen (Stand: Mai 2022). In dem Video berichtete er über den Vorfall: „Ich bin grad sprachlos...“, beginnt er.

Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hat sich der Vorfall aber nicht so wie geschildert zugetragen. Sie hat den Musiker wegen Verleumdung angeklagt.

Gegenüber „ZAPP“ erklärt Hennig, dass er auf einen gerichtlichen Freispruch für Ofarim hoffe. Auf die Frage, warum gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Hotelmitarbeiter kein Einspruch mehr eingelegt wurde, erklärt er: „Herrn Ofarim ging es ursprünglich ohnehin nicht darum, jetzt hier eine einzelne Person verantwortlich zu machen, sondern ihm ging es darum, auf etwas aufmerksam zu machen, was ihm passiert ist und was er für inakzeptabel hält in den heutigen Zeiten.“

Auch der Direktor des betroffenen „Westin“-Hotels in Leipzig, Andreas Hachmeister, spricht ausführlich gegenüber „ZAPP“ und blickt zurück auf die Wellen der Empörung nach den Vorwürfen von Ofarim: „Das war ein Orkan, der über uns hereingebrochen ist.“

Die weltweite Pressenachfrage sei kaum zu bewältigen gewesen. Neben den Medienanfragen seien auch Hassanrufe an der Tagesordnung gewesen. Der Hoteldirektor: „Für mich persönlich hat sich ein Teil meines Lebens geändert.“ (dpa/kvk)