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Will mit „Pinù“ punktenEx-Fußballprofi bei „Höhle der Löwen“

Nanu, das Gesicht kennt man doch: Marvin Plattenhardt, Bundesliga-Star, der lange für Hertha BSC kickt, ist jetzt Unternehmer. Er stellte zusammen mit seiner Ehefrau Sara die gemeinsame Gründung „Pinù“ vor.

Nanu, das Gesicht kennt man doch: Marvin Plattenhardt, Bundesliga-Star, der lange für Hertha BSC kickt, ist jetzt Unternehmer. Er stellte zusammen mit seiner Ehefrau Sara die gemeinsame Gründung „Pinù“ vor.

Der Ex-Bundesliga-Star Marvin Plattenhardt hat „den Ball gegen die Pistazie eingetauscht“, wie Carsten Maschmeyer feststellte. Das Produkt schmeckte allen in der „Höhle der Löwen“, die Geschäftszahlen ließen die Investoren jedoch schwer schlucken.

Es ist nicht lange her, da feierte Marvin Plattenhardt seinen wohl größten Triumph auf dem Fußballplatz. 2022 erzielte er im Relegationsspiel gegen den Hamburger SV den Treffer, der seinem Klub Hertha BSC Berlin den Klassenerhalt sicherte.

Auch für den 1. FC Nürnberg spielte der Außenverteidiger – und sogar siebenmal für die deutsche Nationalmannschaft. 2024 erklärte er seine aktive Laufbahn für beendet.

Ex-Bundesliga-Star hat „den Ball gegen die Pistazie eingetauscht“

Jetzt verfolgt der Ex-Budesliga-Star andere Ziele. Sie führten ihn in die Vox-Show „Die Höhle der Löwen“.

Begleiten ließ sich Marvin Plattenhardt von seiner Frau Sara. Gemeinsam stellten sie vor den Star-Investoren der TV-Sendung das Unternehmen „Pinù“ vor. Bei dem Familen-Start-up geht es um eine vegane Milchalternative - aus einer Zutat, die zuletzt viele Schlagzeilen machte: der Pistazie.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit Pinù langlebiger sind als der Dubai-Schokoladen-Trend“, sagte der Ex-Kicker selbstbewusst auf der Präsentationsbühne.

150.000 Euro für zehn Prozent an der Gründung wollte er gerne in der Show erzielen - und vor allem wichtige Löwen-Unterstützung für den ganz großen Markenstart im Handel gewinnen. „Jetzt hast du den Ball gegen die Pistazie eingetauscht“, sagte Carsten Maschmeyer.

Der Investor, der sonst um Food-Produkte einen Bogen macht, wirkte recht angetan vom veganen Getränk, das unter anderem Kaffee mit einer zart nussigen Note veredeln soll.

„Lecker“, meinte Judith Williams. „Schmeckt fantastisch.“ Spontan sagte ihr der Pistaziendrink stärker zu als die gängigen Alternativen auf Hafer-, Mandel- oder Sojabasis.

Judith Williams gefällt und schmeckt „Pinù“ sehr gut. Allerdings: Die vegane Milch-Alternative ist teuer.

Judith Williams gefällt und schmeckt „Pinù“ sehr gut. Allerdings: Die vegane Milch-Alternative ist teuer.

Was weniger gut schmeckte: Der Preis für eine Halbliter-Packung „Pinù“ liegt mit 2,89 Euro hoch - gerade in Zeiten, in denen viele Verbraucher stark auf die Kosten achten. „Bei Food wird sehr günstig eingekauft“, sagte Ralf Dümmel, der Handelsexperte. Und als er auch noch abwinkte, war der Pitch fast gelaufen.

Allerdings: Eine Hoffnungsträgerin blieb für den Ex-Fußballer. Dagmar Wöhrl, die aus Nürnberg stammt und Fußball-Fan ist, zögerte lange. „Ach Kinder, ich weiß nicht, was ich machen soll“, klagte sie, als sie lange Für und Wider abwog.

Letztlich entschied jedoch auch sie sich gegen ein Investment. Entmutigen lassen will sich Marvin Plattenhardt aber nicht. „Wir haben unser Bestes gegeben“, sagte er hinter der Bühne zu seiner Frau und Geschäftspartnerin Sara. (tsch)