Wegen Drohungen und Protesten muss Rammstein-Sänger Till Lindemann eine geplante Signierstunde in Berlin kurzfristig verlegen.
Drohungen und AnfeindungenTill Lindemann verlegt Signierstunde

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Till Lindemann, Frontsänger der Band Rammstein, bei einem Konzert am 18. Juni 2022 in Düsseldorf.
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Eigentlich wollten Rammstein-Sänger Till Lindemann (62) und Extremsportler Joey Kelly (52) am Montag ihren Fans eine Freude machen, doch daraus wird vorerst nichts. Die geplante Signierstunde in Berlin wurde aus Sicherheitsgründen an einen neuen Ort verlegt.
Auf Instagram teilte der Musiker mit, dass Anfeindungen, Drohungen und Einschüchterungsversuche in den letzten Tagen eine sichere Durchführung unmöglich gemacht hätten. Zum Schutz der Fans sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe man sich für den Ortswechsel entschieden. Das berichtet „Promiflash.de“.
Hintergrund der anhaltenden Proteste ist die „Row-Zero“-Affäre aus dem Jahr 2023. Die Anschuldigungen bleiben ein heißes Thema, obwohl die Ermittlungen gegen Lindemann eingestellt wurden.
Statt im Zentrum der Hauptstadt soll der Termin nun in der Nähe des Rammstein-Stores stattfinden, der rund 50 Minuten entfernt liegt. Während Aktivistinnen und Aktivisten immer wieder Demonstrationen bei seinen Konzerten organisieren, erhält der Sänger online von zahlreichen Fans Zuspruch und Solidarität.
Die ungewöhnliche Kombination Lindemann und Kelly hat einen literarischen Hintergrund. Seit 2017 veröffentlichen der Sänger und der Sportler Bildbände über ihre gemeinsamen Abenteuerreisen. Nach „Yukon – Mein gehasster Freund“ (2017) und „Amazonas – Reise zum Rio Javari“ (2020) soll nun ihr neuestes Werk „Der Rhein: Tiefe Wasser sind nicht still“ signiert werden.
Lindemann stellte in seinem Post klar, dass ausschließlich dieses Buch signiert wird – maximal eines pro Person. Selfies mit den Autoren wird es nicht geben. (red)