„Getötet oder in Lager geschickt“USA warnen in Brief vor russischer Todesliste

Das am 21. Februar von den ukrainischen Streitkräften veröffentlichte Foto zeigt ukrainische Soldaten an einem unbekannten Ort, die an Übungen teilnehmen. Russland führt nach Angaben der USA offenbar eine Liste von Ukrainern, die im Falle einer Invasion „getötet oder in Lager geschickt werden“ sollen.

Das am 21. Februar von den ukrainischen Streitkräften veröffentlichte Foto zeigt ukrainische Soldaten an einem unbekannten Ort, die an Übungen teilnehmen. Russland führt nach Angaben der USA offenbar eine Liste von Ukrainern, die im Falle einer Invasion „getötet oder in Lager geschickt werden“ sollen.

Russland führt nach Angaben der USA offenbar eine Liste von Ukrainern, die im Falle einer Invasion „getötet oder in Lager geschickt werden“ sollen.

In einem Brief an UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet, der der Nachrichtenagentur AFP seit Sonntag (Ortszeit) vorliegt, zeigt sich die US-Regierung „zutiefst besorgt“ und warnt vor einer möglichen „Menschenrechtskatastrophe“.

Der US-Regierung liegen dem Schreiben zufolge „glaubwürdige Informationen vor, die darauf hindeuten, dass russische Streitkräfte Listen identifizierter Ukrainer erstellen, die nach einer militärischen Besetzung getötet oder in Lager geschickt werden sollen“.

„Wir haben außerdem glaubwürdige Informationen, dass russische Streitkräfte wahrscheinlich tödliche Maßnahmen ergreifen werden, um friedliche Proteste aufzulösen oder friedlichem Widerstand der Zivilbevölkerung auf andere Weise entgegenzuwirken“, heißt es weiter in dem Schreiben, das von der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in Genf, Bathsheba Nell Crocker, unterzeichnet ist.

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Ukraine-Krise: USA warnen vor Entführungen und Folter

Sie warnt in dem Schreiben auch davor, dass eine russische Invasion in der Ukraine Menschenrechtsverletzungen wie Entführungen oder Folter nach sich ziehen könnte, die sich unter anderem gegen politische Dissidenten sowie religiöse und ethnische Minderheiten richten könnten.

Moskau hat nach westlichen Angaben rund 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, bestreitet jedoch jegliche Angriffspläne. Der Kreml gibt an, sich durch die Nato bedroht zu fühlen. (afp/mg)