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Kritik an Scholz-PlänenNeues Kanzleramt für 777 Millionen Euro – muss das sein?

Blick auf den geplanten Anbau des Kanzleramtes: Geplant ist ein bogenförmiges Bürogebäude mit Hubschrauberlandeplatz.

Blick auf den geplanten Anbau des Kanzleramtes: Geplant ist ein bogenförmiges Bürogebäude mit Hubschrauberlandeplatz.

Das Kanzleramt in Berlin soll einen riesigen Anbau bekommen. Kostenpunkt: inzwischen fast 800 Millionen Euro! Gegen diese Pläne, inmitten einer Krise, regt sich nun Widerstand.

Viele Menschen müssen momentan mehr aufs Geld schauen als sonst. Alles wird teurer: Lebensmittel, Energie, das gesamte Leben. Gleiches gilt für den Erweiterungsbau des Kanzleramts in Berlin, dessen geplante Baukosten mittlerweile auf fast 800 Millionen Euro angestiegen sind. Zu viel in einer Zeit, in der den Bürgerinnen und Bürgern das Sparen ans Herz gelegt wird - finden zumindest Teile der Opposition.

Der CDU-Vizevorsitzende Carsten Linnemann fordert jetzt, den geplanten Erweiterungsbau des Kanzleramts zu stoppen. „Herr Scholz, bitte überdenken Sie die Pläne!“, sagte er an den Bundeskanzler gewandt in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Samstag (15. Oktober 2022).

Teures Kanzleramt in Berlin: „Herr Scholz, überdenken Sie die Pläne!“

Zwar habe CDU-Kanzlerin Angela Merkel das Vorhaben eingeleitet und die Unionsfraktion ursprünglich zugestimmt. „Doch inzwischen sind die Kosten für die Baupläne nochmals stark gestiegen - und wir befinden uns in einer völlig neuen Situation.“

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Die nächsten Jahre würden angesichts der erwarteten langen Wirtschaftskrise sehr hart. „Da muss die Gesellschaft zusammenhalten. Und da muss die Politik Vorbild sein. Dazu zählt, so einen Mega-Anbau für 777 Millionen Euro zu stoppen. Wir können uns das nicht mehr leisten.“

Scholz hatte vor gut einem Monat gesagt: „Ich glaube, dass so eine lange vorbereitete Planung, die jetzt sehr weit fortgeschritten ist, auch zu Ende geführt werden muss.“

Das Kanzleramt argumentiert, dass auch Kosten für die Auslagerung von Arbeitsplätzen gespart würden. Die Bauarbeiten werden bereits vorbereitet. Sie sollen im kommenden Jahr beginnen und 2028 abgeschlossen werden. (mac/dpa)