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Omikron-Variante breitet sich ausNeue Corona-Welle? Christian Drosten: Lage in Urlaubsland „beunruhigt“

In Deutschland steigt die Angst vor einer neuen Corona-Welle. Jetzt äußerte sich Virologe Christian Drosten zur aktuellen Lage.

Die Entwicklung der Corona-Lage in Deutschland mit der Zunahme der Omikron-Subvariante BA.5 ist für den Virologen Christian Drosten (49) bisher nicht überraschend.

„Meine zu Frühlingsbeginn geäußerte Erwartung hat sich bestätigt. Wir erleben dieses Jahr keinen infektionsfreien Sommer, was aber zunächst nicht bedrohlich ist“, teilte der Leiter des Virologie-Instituts der Charité in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Christian Drosten: Corona-Lage „zunächst nicht bedrohlich“

„Etwas beunruhigt“ sei er von der Corona-Entwicklung im Urlaubsland Portugal, wo nicht nur die Inzidenz, sondern auch die Sterbefälle anstiegen, schreibt der Virologe weiter.

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„Dafür gibt es keine offensichtlichen Erklärungen, denn auch andere europäische Länder haben BA.5-Anstiege ohne Zunahme der Letalität“, meinte Christian Drosten. Für mehr Klarheit müsse man noch etwas abwarten: „In einem Monat werden wir wissen, ob sich etwas Ähnliches auch bei uns einstellt.“

In Deutschland liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag (9. Juni 2022) bei 276,9. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Einwohnerinnen und Woche bei 238,1 gelegen (Vorwoche: 221,4; Vormonat: 499,2).

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Neue Daten zur Verbreitung der Omikron-Subvariante BA.5 werden am Donnerstagabend im RKI-Wochenbericht erwartet. Zuletzt hatte sich der Anteil in einer Stichprobe im Wochentakt verdoppelt – aber noch auf niedrigem Niveau. (dpa/gr)