CoronaLindner beim FDP-Parteitag zugeschaltet – „Der Mann gehört ins Bett“

Christian Lindner FDP Bundesvorsitzender spricht, digital aus Washington zugeschaltet, beim FDP-Bundesparteitag am 23. April 2022. Aufgrund seiner Corona-Infektion konnte er nicht vor Ort teilnehmen.

FDP-Chef Christian Lindner beim FDP-Bundesparteitag am 23. April 2022 per Videoschalte aufgrund seiner Corona-Infektion.

Am Samstagnachmittag (23. April) stand der FDP-Parteitag auf dem Programm und wie immer war auch der Bundesvorsitzende der FDP, Christian Lindner, unter den Rednern. Nur dieses Mal nicht wie gewohnt vor Ort, sondern virtuell.

Der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) konnte seine Rede an dem heutigen Parteitag der FDP nicht wie gewohnt vor Ort halten, sondern wurde virtuell aus Washington hinzugeschaltet. Der Grund ist nicht etwa die Reise nach Washington, sondern vielmehr seine Corona-Infektion.

Die Reise in die USA musste somit aufgrund der Corona-Quarantäne unfreiwillig verlängert werden. Trotzdem ließ es sich Lindner nicht nehmen und schaltete sich für seine Rede beim Bundesparteitag in Berlin per Video dazu.

FDP-Chef Christian Lindner: Corona-Infektion erschwert Bundestagsrede

So richtig fit wirkte der 43-jährige Politiker während seiner Rede nicht. Lindner schwitze während seines Auftritts mehr als gewohnt – und machte einen fiebrigen Eindruck.

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Am Donnerstag noch twitterte Christian Lindner folgende Worte: „Nach zwei Jahren ohne Covid19-Infektion, gestern einem negativen Ergebnis im Testzentrum und heute einem negativen Schnelltest: positiv. Dank dreier Impfungen nur leichte und wieder abklingende Erkältungssymptome. “

Doch den Zuschauern und Zuschauerinnen, die Lindners Rede verfolgten, fiel sofort auf, dass er angeschlagen wirkte. Einige twitterten folgende Kommentare: „Oh, ich finde, Herr Lindner sieht aber sehr schlecht und mitgenommen aus. Gute Besserung.“ Und: „Der Mann gehört ins Bett. Auch als FDP-Vorsitzender darf man krank sein.“

Aber nicht nur der gesundheitliche Zustand von Christian Lindner machte die Rede zu etwas ganz Besonderem – auch die Technik streikte zwischendurch. Mal fror das Bild ein, dann setzte kurzzeitig der Ton aus.

Das Tagungspräsidium forderte die Delegierten auf, dem Vorsitzenden zur Überbrückung zu applaudieren. Kaum wurde geklatscht, redete Lindner weiter und war kaum zu verstehen. Schließlich versagte die Technik komplett, Lindner verschwand vom Bildschirm.

Ein letzter Versuch wurde gestartet und der Vorsitzende konnte seine Rede zumindest beenden - allerdings deutlich früher als erwartet: Er sprach nur rund 40 Minuten, obwohl seine Parteitagsreden üblicherweise länger als eine Stunde ausfallen. (afp/kvk)