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Nächste Pleite nach Karstadt, Görtz & Co.Mode-Händler aus NRW steht vor dem Aus

Die Krise in der Modebranche setzt sich fort. Nun hat ein weiteres Unternehmen Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die Zukunft für viele Mitarbeitende ist ungewiss. 

Erst die Corona-Krise, dann der Krieg in der Ukraine sowie Inflation, steigende Kosten und Lieferkettenprobleme: Seit Monaten herrscht in der Modebranche vielerorts Endzeitstimmung.

Filialschließungen bei Orsay und C&A, Pleite beim Schuhhändler Görtz, Insolvenz bei Galeria Karstadt Kaufhof – nun hat die nächste Modekette ein Verfahren in Eigenverwaltung angemeldet.

TK Fashion Group muss Insolvenz beantragen

Wie das Branchenmagazin „Textilwirtschaft“ berichtet, hat der Modeeinzelhändler TK Fashion Group GmbH aus Siegburg beim Amtsgericht Bonn die Insolvenz beantragt.

Alles zum Thema Galeria Karstadt Kaufhof

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das im Jahr 2014 gegründet wurde und vor allem mit den Markenpartnern „Liebeskind“, „Comma“ und „Lieblingsplatz“ auftritt, solle demnach aber uneingeschränkt weitergehen. Hier bei unserer Umfrage mitmachen:

Wie bei anderen Unternehmen der angeschlagenen Modebranche, die Insolvenzverfahren angemeldet haben, sind auch bei der TK Fashion Group die Folgen der Corona-Krise sowie des Kriegs in der Ukraine mitverantwortlich. 

TK Fashion Group: Gehälter sind vorerst gesichert

Die Kundschaft solle sich keine Sorgen machen, die Standorte blieben weiterhin geöffnet, auch Bestellungen im Netz würden „auftragsgemäß erfüllt“, bestätigt Anwalt Frank Leswal gegenüber „Focus“.

Die Gehälter der 135 Angestellten seien ebenfalls vorerst durch das Insolvenzgeld gesichert. Allerdings müsse nun ein Sanierungsplan erarbeitet werden. Ob in Folge auch Stellen abgebaut werden müssen, das sei noch ungewiss. 

Eine Ende des vergangenen Jahres veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company und des Branchen-Informationsdienstes „Business of Fashion“ prognostizierte einen globalen Abschwung der gesamten Modeindustrie, insbesondere in Europa. Rund 56 Prozent der Verantwortlichen erwarten demnach eine Verschlechterung der Bedingungen im Jahr 2023. (mg)