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Galeria Karstadt KaufhofNächste Schließungen – welche Filialen gerettet werden könnten

Durch Rolladen verdeckte Schaufenster einer Galeria Filiale sind am frühen Morgen vor Beginn der Öffnungszeiten in der Fußgängerzone in München zu sehen.

Durch Rolladen verdeckte Schaufenster einer Galeria Filiale sind am frühen Morgen vor Beginn der Öffnungszeiten in der Fußgängerzone in München zu sehen.

Nächster Paukenschlag bei Galeria Karstadt Kaufhof: Der Kaufhaus-Gigant ist insolvent. Nicht zum ersten Mal. Wieder müssen Filialen geschlossen werden. Doch es besteht auch Hoffnung, dass einige Häuser bleiben – welche das sind.

von Jan Voß (jv)

Galeria Karstadt Kaufhof ist insolvent. Schon wieder. Nach der Corona-Krise setzt der angeschlagenen Kaufhauskette nun die Energiekrise und Konsumflaute offenbar mächtig zu.

Am Montag (31. Oktober 2022) hatte das Konzernmanagement bekannt gegeben, dass mindestens ein Drittel der 131 Kaufhäuser in Deutschland geschlossen werden sollen und betriebsbedingte Kündigungen unvermeidlich sind.

Galeria Karstadt Kaufhof muss Kaufhäuser erneut reduzieren

Der Handelsriese mit seinen rund 17.000 Mitarbeitern ist noch in 97 deutschen Städten vertreten. Noch. Denn seit Oktober ist klar, dass die Zahl der Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof deutlich reduziert werden wird.

Alles zum Thema Galeria Karstadt Kaufhof

Welche Filialen der neuen Schlankheitskur zum Opfer fallen werden, wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben. Doch es gibt Vermutungen. Schließlich waren schon einige Häuser beim letzten Kahlschlag genannt worden, die doch letztlich noch erhalten werden konnten.

Diese Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof standen bereits auf der Kippe

Naheliegend wäre, dass diese Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof im nächsten Schritt nun doch geschlossen werden. Konkret ging es in den Gesprächen um diese Häuser, die auf der Kippe standen:

  • Berlin-Lichtenberg
  • Bielefeld
  • Chemnitz
  • Dortmund
  • Goslar
  • Hamburg-Alstertal
  • Leonberg
  • Leverkusen
  • Nürnberg-Langwasser
  • Nürnberg Lorenzkirche
  • Potsdam
  • Singen

Über diese, aber auch weitere Schließungen kann derzeit nur spekuliert werden. Klar ist, dass vor allem Filialen, die von Galeria Karstadt Kaufhof aufwendig renoviert und modernisiert wurden, die größten Überlebenschancen haben.

Hoffnung für Galeria Karstadt Kaufhof von „buero.de“

Doch Hoffnung macht unterdessen der Online-Händler „buero.de“. Das Unternehmen will Dutzende Häuser der insolventen Kaufhauskette retten.

„Wir glauben an die Zukunft dieser Traditionsmarke in Kombination mit unserer Online-Erfahrung und könnten dabei helfen, Tausende Arbeitsplätze zu erhalten!“, erklärt „buero.de“-Chef Markus Schön gegenüber der „Bild“. „Wir hoffen sehr, dass der Konzern auf unser Angebot eingeht und damit eine Rettung der Filialen und Arbeitsplätze möglich macht.“

Die Liste der Filialen, die „buero.de“ retten will, ist lang:

  • Bayern: Bamberg, Kempten, Memmingen, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Aschaffenburg, Augsburg, Landshut, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt
  • Baden-Württemberg: Freiburg, Leonberg, Lörrach, Heidelberg, Konstanz, Singen, Offenburg, Esslingen
  • NRW: Düren, Paderborn, Siegen, Aachen, Leverkusen, Siegburg, Euskirchen, Neuss
  • Hessen: Bad Homburg, Fulda, Gießen, Limburg, Sulzbach
  • Niedersachsen: Goslar, Göttingen, Lüneburg, Celle, Oldenburg
  • Rheinland-Pfalz: Speyer, Bad Kreuznach
  • Mecklenburg-Vorpommern: Wismar
  • Sachsen-Anhalt: Halle, Magdeburg
  • Thüringen: Erfurt
  • Sachsen: Chemnitz
  • Brandenburg: Cottbus
  • Bremen

Hinzu kommt, dass auch der Städtetag NRW den Erhalt möglichst vieler Standorte und Arbeitsplätze fordert. „Die großen Kaufhäuser ziehen nach wie vor viele Menschen in die Innenstädte und Stadteilzentren“, sagte der Vorsitzende des Städtetages NRW, der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU).

Kaufhäuser hätten auch in Zukunft entscheidenden Einfluss für andere Händler und die Gastronomie sowie deren Beschäftigte. „Weitere Filialschließungen nehmen den Innenstädten Zukunftsaussichten und den Bürgerinnen und Bürgern einen Ort der Versorgung und Begegnung in ihrer Stadt“, sagte Kufen. Stünden Filialen leer, verliere das gesamte Umfeld schnell an Attraktivität.