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Frankreichs Première DameMacron nennt Aktivistinnen „dreckige Schlampen“

Aktualisiert

Frankreichs Première Dame Brigitte Macron sorgt mit einer Aussage für Empörung.

Hat sie das wirklich gesagt? Brigitte Macron (72), Ehefrau von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (47) sorgt für mächtig Wirbel in ihrer Heimat.

Frankreichs Première Dame hat eine Gruppe Feministinnen im Gespräch mit Schauspieler und Komiker Ary Abittan (51) als „dreckige Schlampen“ bezeichnet.

Was steckt wirklich hinter ihren Worten? Aus ihrem Umfeld heißt es inzwischen, die Präsidentengattin habe lediglich eine Aktion der feministischen Gruppe #Nous Toutes (wir alle) während eines Bühnenauftritts von Abittan (51) kritisieren wollen. Maskierte Aktivistinnen hatten eine Schau des Komikers am Samstag unterbrochen und ihn als Vergewaltiger bezeichnet.

„Dreckige Schlampen rauswerfen“

Abittan, auch in Deutschland bekannt durch seine Rolle im Erfolgsfilm „Monsieur Claude und seine Töchter“, war 2021 von einer damals 23 Jahre alten Frau, mit der er einige Wochen zusammen war, der Vergewaltigung beschuldigt worden. Im April 2024 wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt, eine Entscheidung, die ein Berufungsgericht im Januar 2025 bestätigte. Erst nach einer längeren Beeinträchtigung seiner Karriere kehrte Abittan mit einer Show auf die Bühne zurück, bei der es zuvor bereits Aktionen von Aktivistinnen gab.

Während des kurzen Gesprächs, das nun im Zentrum der Kritik steht, fragte Brigitte Macron den Komiker am Rande seines Auftritts am Sonntag (7. Dezember 2025), wie es ihm geht und spielte auf die Proteste an.

„Wenn diese dreckigen Schlampen hier sind, dann werfen wir sie raus“, sagte Macron, allem Anschein nach scherzhaft formuliert.

Videos der Gesprächsszene wurden in den sozialen Medien massenhaft angeklickt. Bereits im Mai 2025 sorgte Macron für Gesprächsstoff. Damals ging ein Video zu einem offiziellen Staatsbesuch in Vietnam viral. Darauf war zu sehen, wie sie ihren Mann Emmanuel Macron offenbar ohrfeigt.

Von etlichen Politikern und auch im Netz wurde die Präsidentengattin für ihre Worte scharf kritisiert. „Wirklich. Mir fehlen die Worte. Allein die Vorstellung, dass diese Person ganze Säle füllt, macht mich krank, aber dass die First Lady Frankreichs ihn unterstützt und sich so äußert ... Ich könnte wirklich weinen“, schrieb etwa Salome unter dem Hashtag #salesconnes. (dpa)