„Der flotte Dreier“Das sind die letzten drei aktiven Atomkraftwerke in Deutschland

Blick auf das Atomkraftwerk Emsland, hier im November 2022. Eigentlich sollte das Atomkraftwerk am 31. Dezember 2022 vom Netz gehen. Aber nach dem Machtwort des Kanzlers im Oktober soll es nun noch bis April in Betrieb bleiben.

Eigentlich sollte das Atomkraftwerk in Emsland am 31. Dezember 2022 vom Netz gehen. Aber nach einem Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz im Oktober soll es nun noch bis April in Betrieb bleiben.

„Der flotte Dreier“: An dieser Stelle zeigt unsere Redaktion die drei besten Posts einer berühmten Persönlichkeit, die drei besten Ereignisse aus der Sportwelt – oder drei Dinge, die uns besonders bewegen. Die Top 3 zum Staunen eben. Diesmal: die drei noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland. 

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Sie wollen wissen, was unsere Top 3 bei den Promis, in der Show-Welt, im Sport oder in der Welt der Filme und Serien ist? Dann sind sie hier genau richtig. In unserer Rubrik „Der flotte Dreier“ gibt es schnell die besten drei Posts, Storys und Dinge, die unsere Redaktion bewegen.

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In Belgien ist am Dienstagabend (31. Januar 2023) der umstrittenste Atomreaktor des Landes endgültig heruntergefahren fahren. Nach 40 Jahren Laufzeit wurde Block zwei des Atomkraftwerks Tihange bei Lüttich um 22.45 Uhr abgeschaltet, wie die Betreibergesellschaft Engie mitteilte. Das AKW liegt rund 50 Kilometer Luftlinie von der deutschen Grenze entfernt. Deutsche Politiker und Atomkraftgegner hatten sich jahrelang für ein Aus eingesetzt.

In Deutschland selbst sind noch drei Atomkraftwerke in Betrieb. Eigentlich sollten diese am 31. Dezember 2022 heruntergefahren werden. Wegen der Energiekrise werden sie jedoch in einem sogenannten befristeten Streckbetrieb bis längstens 15. April 2023 weiterlaufen. Hier erfahren Sie, wo die letzten drei AKWs in Deutschland stehen.

1. AKW Emsland (Niedersachsen)

Das Atomkraftwerk Emsland wird bisweilen auch Lingen-II genannt, da es in unmittelbarer Nähe zum 1979 stillgelegten AKW Lingen steht. Die Firma „Advanced Nuclear Fuels GmbH“ produziert in dem 1979 eröffneten Werk Brennstäbe für deutsche und ausländische Atomkraftwerke. Das Kraftwerk hat einen 152 Meter hohen Naturzug-Nasskühlturm, der im Rückkühlbetrieb oder im Ablaufbetrieb betrieben werden kann.

Julia Willie Hamburg und Christian Meyer von den Grünen bezeichneten die Anordnung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), auch das Atomkraftwerk Emsland bis maximal 15. April weiterzubetreiben, als „unnötig und ohne fachliche Grundlage“.

2. AKW Isar 2 (Niederbayern)

Das Atomkraftwerk Isar 2 (KKI) liegt in Niederbayern, 14 Kilometer flussabwärts der Isar von Landshut auf dem Gebiet des Marktes Essenbach. Der Kraftwerksblock 2 war im Jahre 2000 das AKW mit der größten Stromleistung der Welt. Nach Angaben des Betreibers wurde mit 400 Milliarden kWh erzeugtem Strom auch am 11. November 2022 ein internationaler Leistungsrekord erreicht.

Am 30. März 1988 wäre es nach dem Absturz eines französischen Kampfflugzeugs (Mirage) in nur zwei Kilometer Entfernung vom AKW Isar 2 beinahe zu einer Katastrophe gekommen. In diesem seinerzeit häufig für Kampfübungen genutzten Luftraum galt der Kühlturm der Atomanlage als beliebte Wendemarke.

3. AKW Neckarwestheim (Baden-Württemberg)

Die zwei Druckwasserreaktoren wurden rund 1 km südwestlich von Neckarwestheim auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs errichtet, 15 km südlich von Heilbronn. Das Kraftwerk Neckarwestheim befindet sich zu einem kleinen Teil auch auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Gemmrigheim. 

1998 machte das AKW Neckarwestheim Schlagzeilen, nachdem an Atommüll-Behältern aufgrund von radioaktiven Verschmutzungen das Vielfache der zulässigen Strahlungsmengen festgestellt wurde. Polizei, Bahnpersonal und andere Betroffene waren nach einer Studie des Öko-Instituts Darmstadt einer rechtswidrigen Strahlenbelastung ausgesetzt: Die Grenzwerte der Strahlenschutzverordnung wurden bis zu 4350-fach überschritten.

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