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Nach Bundestags-EntscheidungLauterbach will Impfpflicht trotzdem einführen – „Darf nie aufgeben“

Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, spricht in der Sitzung des Bundestags.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht am 7. April 2022 im Bundestag.

Die Impfpflicht für Menschen ab 60 Jahren wurde vom Bundestag abgelehnt. Ist das Thema damit also endgültig durch?

Die Corona-Maßnahmen wurden gelockert, die Impfpflicht kommt nicht. Bewegt sich Deutschland also sehenden Auges in die nächste schwere Corona-Welle im Herbst hinein?

Nicht ganz, denn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schreibt eine Corona-Impfpflicht nach dem Scheitern im Bundestag noch nicht komplett ab.

Karl Lauterbach will unnötige Opfer im Herbst vermeiden

Das Abstimmungsergebnis sei eine Enttäuschung und mache den Kampf gegen die Corona-Pandemie spätestens im Herbst sehr viel schwerer, sagte Karl Lauterbach am Donnerstag (7. April 2022).

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„Um unnötige Opfer im Herbst zu vermeiden, sollte der Versuch nicht aufgegeben werden, bis dahin trotzdem eine Impfpflicht zu erreichen. Man darf nie aufgeben, wenn es um das Leben anderer Menschen geht. So denke ich als Arzt, so denke ich als Politiker.“

Ein von Lauterbach unterstützter Vorschlag zweier Abgeordnetengruppen für eine Impfpflicht zunächst für alle ab 60 Jahren war im Bundestag gescheitert. Der Minister schrieb dazu zunächst auch bei Twitter: „Es helfen keine politischen Schuldzuweisungen. Wir machen weiter.“

Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann sagte im Sender Phoenix, man habe um einen Kompromiss gerungen. Es sei darum gegangen, nicht mit leeren Händen dazustehen.

Es handle sich um einen demokratischen Prozess. Der Gesprächsfaden dürfe nun nicht abreißen. Zumindest eine Beratungspflicht müsse durchgesetzt werden. Ullmann hatte für den Kompromiss zu einer Pflicht ab 60 Jahren geworben. (dpa)