Statement zu Wahl-DebakelLaschet rudert zurück und gesteht Fehler ein

Armin Laschet, Bundesvorsitzender der CDU, Spitzenkandidat seiner Partei und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, äußert sich nach der Bekanntgabe der ersten Hochrechnung zum Ausgang der Bundestagswahl auf der Wahlparty der Union im Konrad-Adenauer-Haus.

Armin Laschet, Bundesvorsitzender der CDU, Spitzenkandidat seiner Partei und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, äußert sich nach der Bekanntgabe der ersten Hochrechnung zum Ausgang der Bundestagswahl auf der Wahlparty der Union im Konrad-Adenauer-Haus.

Die Union aus CSU und CDU musste bei der Bundestagswahl am Sonntag eine bittere Pleite kassieren. Die SPD geht als Sieger hervor. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Union damit in die Opposition geht, wird immer größer. 

Köln. Nach dem historischen Absturz der Union bei der Bundestagswahl 2021, hat sich Kanzlerkandidat Armin Laschet in einer Pressekonferenz am Montagnachmittag (27. September) geäußert. 

„Dieses Ergebnis kann, darf und wird die Union nicht zufriedenstellen. Es gibt schmerzliche Verluste“, beginnt Laschet sein Statement. Ein Ergebnis unter 30 Prozent sei nicht der Anspruch der Union als Volkspartei.

„Die Gründe für dieses Wahlergebnis sind vielschichtig. Und natürlich weiß ich auch, dass ich einen persönlichen Anteil an diesem Ergebnis habe“, betont der Kanzlerkandidat. 

Bundestagswahl: Armin Laschet äußert sich nach Unions-Debakel

Laschet kündigt daraufhin eine Aufarbeitung der Ergebnisse innerhalb der Partei an. „Das werden wir tun, ganz gleich, ob wir in der Regierung dabei sind oder in der Opposition.“

Dennoch hält Laschet an seinem Regierungswunsch fest: „Wir sind der Überzeugung, dass eine Regierung unter Führung der Union das Beste ist für unser Land. Deswegen haben wir gestern unsere Bereitschaft dafür erklärt.“

 „Keine Partei kann aus diesem klaren Ergebnis einen Regierungsanspruch für sich ableiten. Auch die SPD nicht“, so Laschet. Die Parteien müssten Demut vor den Wählern zeigen. „Keiner sollte so auftreten, als wenn er entscheiden könnte, dass er alleine regieren wird.“(mei)