Nach Corona-PartysPolitische Zukunft unklar: Misstrauensvotum gegen Premierminister Boris Johnson

Der britische Premierminister Boris Johnson.

Gegen Boris Johnson wurde ein Misstrauensvotum eingeleitet. Das Foto vom 25. Mai 2022 zeigt den britischen Premierminister.

Aufgrund zahlreicher Corona-Partys muss sich Boris Johnson einem Misstrauensvotum unterziehen. Der britische Premierminister blickt der Abstimmung optimistisch entgegen.

Der britische Premierminister Boris Johnson sieht in dem anstehenden Misstrauensvotum gegen ihn eine Chance, die „Partygate“-Affäre hinter sich zu lassen.

Er begrüße die Möglichkeit, sich dem Votum der Abgeordneten seiner Konservativen Partei zu stellen, ließ der Premier am Montag (6. Juni 2022) über eine Downing-Street-Sprecherin mitteilen.

Abstimmung über politische Zukunft: Boris Johnson in der Kritik

Boris Johnson muss sich am Montagabend der Abstimmung über seine politische Zukunft stellen, nachdem mindestens 15 Prozent seiner Parteikollegen entsprechende Anträge gestellt haben.

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Johnson steht wegen etlicher Lockdown-Partys in seinem Amtssitz stark in der Kritik. Ein Untersuchungsbericht hatte den Verantwortlichen Führungsversagen und schwere Verfehlungen bei der Einhaltung der Corona-Regeln vorgeworfen.

Das Votum sei eine Chance für die Regierung, „Monate der Spekulationen zu beenden und einen Strich darunter zu ziehen“, hieß es aus der Downing Street. (dpa)