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Blasser Erdogan wieder aufgetauchtSo krank soll der türkische Präsident wirklich sein

Der Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf der Luftfahrtmesse ist der erste öffentliche Termin nach seiner Krankheit.

Erstmals seit seiner krankheitsbedingten Absage mehrerer Wahlkampftermine ist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wieder öffentlich aufgetreten. Der 69-Jährige besuchte am Samstag (29. April 2023) eine Luftfahrtmesse auf dem alten Atatürk-Flughafen von Istanbul. Diese gilt nach Angaben Ankaras als „die größte der Welt“ und dient der türkischen Militärindustrie zur Präsentation ihrer Flugzeuge und Drohnen.

Erdogan sah bei dem Auftritt blass aus, wirkte aber ansonsten gesund. Der in eine rote Windjacke gekleidete Staatschef lächelte und warf Blumen in die Menge seiner Anhänger. Auf seine Erkrankung ging Erdogan in seiner Rede nicht ein. Stattdessen griff er seine üblichen Wahlkampfparolen auf, indem er seine Konkurrenten bei der Präsidentschaftswahl als „Agenten“ des Westens darstellte, welche der Türkei schaden wollten.

Erdogan: erster öffentlicher Auftritt nach Krankheit

Mit ihren „skandalösen Aussagen“ zeigten die Vertreter der Opposition „ihren Hass und Groll“, sagte Erdogan. Bei seinem Auftritt begleiteten ihn zwei ausländische Verbündete, der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew und der libysche Ministerpräsident Abdelhamid Dbeibah.

Alles zum Thema Recep Tayyip Erdogan

Nach Angaben von Gesundheitsminister Fahrettin Koca soll Erdogan an einer Magen-Darm-Grippe gelitten haben. Diese Krankheit ist relativ leicht zu behandeln und geht normalerweise nach ein paar Tagen weg.

Erdogan war mehrere Tage nicht direkt in der Öffentlichkeit aufgetreten. Am Dienstagabend hatte der Staatschef ein Live-Interview im Fernsehen abbrechen müssen. An den folgenden Tagen zeigte er sich nur in zwei Videoschaltungen, zu der Einweihung des ersten Atomkraftwerks des Landes am Donnerstag und zur Einweihung einer Brücke am Freitag.

Vor seiner Erkrankung hatte Erdogan angesichts sinkender Umfragewerte eine hohe Zahl von Wahlkampfauftritten absolviert. Die meisten Umfragen zur Präsidentschaftswahl am 14. Mai sehen den Präsidenten knapp hinter seinem sozialdemokratischen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. (afp/eg)