AfDUmstrittene Russland-Reise: Jetzt gibt es Konsequenzen für Abgeordnete

Das AfD Logo am Eingang zum Fraktionssaal der AfD im Deutschen Bundestag.

Das AfD Logo am Eingang zum Fraktionssaal der AfD im Deutschen Bundestag.

Die Russland-Reise dreier AfD-Abgeordneter Ende September 2022 hatte für heftige Kritik gesorgt. Nun gibt es für die Politiker Konsequenzen. 

Der AfD-Bundesvorstand hat drei Landtagsabgeordnete für ihre Reise nach Russland abgemahnt. Das bestätigte ein Parteisprecher am Mittwochabend auf dpa-Anfrage.

Die genaue Begründung werde noch erarbeitet. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Donnerstag, 29. September 2022) berichtet. Bei den drei Politikern handelt es um Christian Blex aus Nordrhein-Westfalen sowie Hans-Thomas Tillschneider und Daniel Wald aus Sachsen-Anhalt.

AfD: Angeordnete für Reise nach Russland abgestraft

Die drei Politiker waren im September nach Russland gereist, hatten den Trip nach scharfer Kritik aber abgebrochen. Vertreter anderer Parteien warfen der AfD vor, auf der Seite von Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu stehen.

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Die AfD-Parteispitze war nach eigenen Angaben nicht in die Reise eingeweiht und distanzierte sich davon. „Wir unterstützen diese Reise nicht“, hatte Co-Partei- und Fraktionschef Tino Chrupalla erklärt.

Co-Parteichefin Alice Weidel sprach von einer „Privatreise“, die nicht mit Fraktion und Partei abgesprochen worden sei. „Die Reisetätigkeit vertritt auch nicht die Position der AfD.“ (dpa)