In Italien gilt eine Impfpflicht für medizinische Berufe. Ein Zahnarzt weigerte sich jedoch strikt - und griff zu einem unfassbar dreisten Mittel, um bei der Impfung zu betrügen.
Das sprengt alle GrenzenZahnarzt will Impfung umgehen – sein dreister Trick macht fassungslos
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Der Zahnarzt wollte bei der Impfung (hier ein Symbolfoto) mit einem dreisten Trick betrügen.
von Jan Voß (jv)
Kaum zu fassen, zu welchem dreisten Trick ein Italiener griff, um eine Impfung zu umgehen. Der 57-Jährige wollte so an ein Impfzertifikat gelangen, ohne sich allerdings die dafür nötige Spritze geben zu lassen. Der völlig irrsinnige Betrug flog jedoch auf. Jetzt muss sich der Mann einer Anzeige wegen Betrugs stellen.
Die Impfhelferin dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als der Schwindel aufflog. Die 60-Jährige erzählte der italienischen Zeitung „La Stampa“, dass sie den Zahnarzt gerade impfen wollte, als sie ein merkwürdiges Detail verwirrte: „Ich konnte an dem Arm keine Vene finden.“
Impfhelferin wird bei Impfung eines Zahnarztes plötzlich misstrauisch
Auch die Farbe des Arms machte die Krankenpflegerin misstrauisch, erinnert sie sich an den skurrilen Fall. Als sie den Zahnarzt dann darum bat, den Oberkörper freizumachen, kam die – zugegebener Maßen ziemlich außergewöhnliche – Betrugsmasche ans Licht.
Der 57 Jahre alte Mann aus Biella in Italien hatte sich einen auf den ersten Blick täuschend echt aussehenden Silikon-Arm angeschnallt. Das irre Stück war kaum von einem echten Arm zu unterscheiden und ging sogar extra bis zu der Brust des Mannes. So wäre er selbst dann nicht aufgeflogen, wenn er seinen Hemdsärmel hochrollen musste.
Mit der aufmerksamen Krankenschwester hatte er aber offenbar nicht gerechnet.
Zahnarzt-Praxis bereits dicht, 57-Jähriger hat trotzdem keine Einsicht
Als der Corona-Betrugsversuch aufflog, wollte der 57-Jährige immer noch nicht aufgeben. Statt sich für seine dreiste Masche zu entschuldigen, flehte er die Helferin an, ihm dennoch die Impfung in den Silikon-Arm zu geben. Die weigerte sich jedoch und meldete ihn den Behörden.
Der Zahnarzt war auf das Impfzertifikat angewiesen. In Italien braucht man den sogenannten grünen Pass, um den meisten Tätigkeiten nachgehen zu können. Seine Zahnarztpraxis war kurz zuvor geschlossen worden, weil sich der 57-Jährige der Impfpflicht für medizinisches Personal widersetzt hatte. (jv)