Eine minimale Verzögerung bei der Eingabe führte zur Aufdeckung eines Täuschungsmanövers.
Winziges Detail entlarvt BetrügerAmazon deckt Nordkorea-Masche auf

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Symbolbild: Eine Hand wählt eine herausragende Figur aus einer Gruppe von Mitarbeitern aus (Symbolbild).
Bei Amazon sorgte eine minimale Latenz während der Dateneingabe für Misstrauen. Der Verdacht der Sicherheitsexperten des Konzerns wurde geweckt, da die Datenübertragung eines kürzlich eingestellten Informatik-Spezialisten eine unerwartet hohe Verzögerung im internen Netz aufwies. Die Dokumente des Mitarbeiters wiesen die USA als Arbeitsort aus, jedoch legte die Verzögerungszeit eine Verbindung über eine weite Distanz nahe. Diese Vermutung wurde durch interne Untersuchungen untermauert, die einen vermutlichen Zugriff aus dem asiatischen Raum ergaben.
Dieser Zwischenfall folgt einem vertrauten Muster, so der für Sicherheit zuständige Leiter bei Amazon. Zunehmend verschafften sich in jüngerer Vergangenheit Computerspezialisten mit nordkoreanischen Kontakten durch die Nutzung von Tarnidentitäten Eintritt in Unternehmen der westlichen Welt. Das berichtet „FOCUS online“.
Die Dimension dieser Problematik ist erheblich. Amazon meldet, seit Beginn des Frühjahrs 2024 über 1800 derartige Anstellungsversuche vereitelt zu haben. Wie das Unternehmen verlauten ließ, steigt die Frequenz solcher Anbahnungen mit jedem Quartal an.
Es stellte sich heraus, dass der Dienstrechner des Täters aus der Ferne bedient wurde, so ein Bericht des Nachrichtenportals „Bloomberg“. Allerdings gelang es der Security-Abteilung, die Verbindung zeitnah zu kappen, ehe empfindliche Informationen hätten gefährdet werden können. Der Konzern mahnt andere Firmen zur besonderen Vorsicht im Umgang mit Fernarbeitsplätzen, weil hochentwickelte Sicherheitstechnologien in der Lage sind, auch winzigste Anomalien bei der Datenübertragung aufzuspüren. (red)
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