Nach starker Hitze trafen Unwetter Frankreich mit voller Wucht. In Paris sanken die Temperatur binnen 20 Minuten um elf Grad.
Wetter-Chaos in FrankreichZwei Tote – Temperaturen stürzen ab

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Menschen bringen sich in Paris vor dem Unwetter in Sicherheit.
Bei heftigen Unwettern sind in Frankreich zwei Menschen ums Leben gekommen.
Im Süden des Landes im Departement Tarn-et-Garonne wurde am Mittwochabend (25. Juni 2025) ein Zwölfjähriger an einem Wasserlauf von einem Baum erschlagen, als er sich mit seiner Familie in Sicherheit bringen wollte, wie der Sender BFMTV unter Verweis auf die Einsatzkräfte berichtete.
Wetter-Chaos in Frankreich: Wasser dringt ins Pariser Parlament ein
In einer Ortschaft in Nordwestfrankreich rammte ein Quadfahrer einen auf die Straße gestürzten Baum mit tödlicher Wucht, wie der Sender ici berichtete.
In vielen Teilen Frankreichs kam es nach extremer Hitze mit Temperaturen von weit über 30 Grad zu starken Gewittern mit Sturmböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde.
In Nordfrankreich wurde noch heftigeres Sturmwetter befürchtet. Für 57 Departements galt eine Unwetterwarnung. Die Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. Über 100.000 Haushalte waren nach Angaben des Zivilschutzes zeitweise ohne Strom.
Premierminister François Bayrou rief die Bewohner der betroffenen Gebiete zu äußerster Vorsicht auf. Er selbst war auch von heftigen Gewittern über Paris betroffen, in deren Folge Wasser ins Parlamentsgebäude eindrang, wo in dem Moment die Abgeordneten tagten. Die Sitzung musste laut BFMTV kurzzeitig unterbrochen werden.
An der Spitze des Eiffelturms wurden Windgeschwindigkeiten von 112 Kilometer pro Stunde gemessen. Wegen des heftigen Regens standen viele Metrostationen unter Wasser und der Verkehr musste unterbrochen werden. Binnen 20 Minuten sank die Temperatur in der Hauptstadt um elf Grad. (dpa)