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MassensterbenTausend Vögel prallen gegen Fensterfront – ihr Tod hat einen erschreckenden Grund

1000 Zugvögel sind gegen ein Gebäude geflogen und gestorben - ist der Mensch schuld? Zu sehen ist hier ein Symbolbild: Tote Kraniche liegen am 12.03.2013 in der Vogelschutzwarte in Seebach (Thüringen). Dichter Nebel hatte am Wochenende einen Schwarm Kraniche orientierungslos gemacht, sie prallten gegen Häuserwände oder wurden von Autos überrollt. Einige Tiere überlebten nicht, weitere verletzte Tiere sollen gesund gepflegt werden. Foto: Michael Reichel/dpa

1000 Zugvögel sind gegen ein Gebäude geflogen und gestorben - der Grund ist erschreckend. Zu sehen ist hier ein Symbolbild: Tote Kraniche liegen am 12.03.2013 in der Vogelschutzwarte in Seebach (Thüringen). 

Erschreckendes Massensterben: Ein riesiges Kongresszentrum in Chicago mit großen Glasfenstern ist zu einem tödlichen Hindernis für fast 1000 Zugvögel geworden. Der plötzliche Tod der Tiere hat einen erschreckenden Hintergrund.

Rund 1000 Vögel sind binnen einer Nacht gegen die Fenster eines Kongresszentrums in Chicago geprallt und dabei ums Leben gekommen. Das sei eine außergewöhnlich hohe Zahl, berichteten mehrere US-Medien. Ein Zufall war das wohl nicht...

Zwar ereigneten sich solche Tier-Tragödien jedes Jahr, insbesondere während der Herbst- und Frühjahrsmigration der Zugvögel. In den vergangenen 40 Jahren habe das Chicagoer Naturkundemuseum Field aber noch nie eine so hohe Zahl dokumentiert, schrieb die Einrichtung jetzt auf Instagram.

Zugvögel sterben massenhaft durch Zusammenprall mit Scheiben

„Es war einfach frustrierend“, sagte Vogel-Experte David Willard der Zeitung „Chicago Tribune“. „Man sieht einen Rosenbrust-Kernknacker, der es bis in die peruanischen Anden geschafft hätte, wenn er nicht gegen ein Fenster in Chicago geflogen wäre.“

Doch warum starben so viele Tiere gleichzeitig? Als mögliche Gründe für den Vorfall nannte der Experte unter anderem die beleuchteten Fenster des Kongresszentrums sowie ungünstige Wetterbedingungen.

Regen und warme Temperaturen hätten die Migration der Vögel verzögert, dann seien sie alle gleichzeitig gestartet, berichtete der Sender CBS. Auch deshalb seien besonders viele Zugvögel in der Gegend gewesen, erklärte Douglas Stotz vom Field-Museum dem Sender CBS. Bei dem bisher größten Zwischenfall dieser Art in Chicago seien lediglich rund 200 Vögel binnen einer Nacht gestorben, sagte Stotz weiter.

Erschreckender Grund für Tod der Zugvögel: der Mensch

Es ist eine traurige Routine, die sich eingestellt hat: „Jeden Tag in der Frühlings- und Herbstmigrationszeit stehen unsere Wissenschaftler und Freiwilligen bei Sonnenaufgang auf, um nach Vögeln zu suchen, die in die Fenster des Kongresszentrums geflogen sind“, schrieb das Field-Museum weiter auf Instagram.

Wenn Vögel die Kollisionen überleben, würden sie von Tierärzten behandelt. „Wenn die Vögel nicht überleben, werden ihre Körper ins Museum gebracht“, hieß es weiter. Dort dienten sie der wissenschaftlichen Forschung.

Besonders erschreckend: Es ist wohl der Mensch, der das Leid der Tiere verursacht. Denn: Auch der Klimawandel wirke sich auf die Zugvögel aus. Durch globale Erwärmung, die der Mensch zu verantworten hat, verändert sich vermutlich auch das Zugverhalten der Vögel.  (dpa/dok)