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„Emmelinde“ wütet in DeutschlandUnwetter fordert erstes Todesopfer: Tragischer Vorfall im Keller

Blitze zucken am 20. Mai über dem Nachthimmel von Stuttgart. „Emmelinde“ hat für Chaos in zahlreichen Bundesländern gesorgt.

Blitze zucken am 20. Mai über dem Nachthimmel von Stuttgart. „Emmelinde“ hat für Chaos in zahlreichen Bundesländern gesorgt.

Kaputte Dächer, Fensterscheiben und Autos, Dutzende Verletzte: Nicht nur NRW wurde vom Unwetter massiv getroffen. Auch andere Bundesländer bleiben nicht verschont von „Emmelindes“ Wüten. In Bayern werden 14 Menschen beim Einsturz einer Holzhütte verletzt.

Gewitter, Starkregen und Orkanböen haben in Teilen Deutschlands schwere Schäden verursacht. Betroffen war zunächst vor allem Nordrhein-Westfalen: Im Raum Paderborn wurden bei heftigem Unwetter nach Polizeiangaben 30 bis 40 Menschen verletzt, davon mindestens zehn schwer.

Auch in anderen Bundesländern gab es zahlreiche Schäden und Verletzte.

Im Mittelfranken in Bayern wurden während des dortigen Unwetters 14 Menschen beim Einsturz einer Holzhütte verletzt, darunter mehrere Kinder. Das Unglück ereignete sich am Freitagabend in Spalt (Landkreis Roth) nahe dem Großen Brombachsee. Einer Polizeisprecherin zufolge hatten angesichts des in Bayern aufziehenden Unwetters mehrere Urlauber in der rund 85 Quadratmeter großen Hütte Schutz gesucht, die dann zur Seite gekippt und in sich zusammengefallen sei.

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Unwetter in Deutschland: Hunderte Einsätze

Insgesamt löste das Unwetter in Mittelfranken knapp 400 Feuerwehreinsätze aus - vor allem wegen vollgelaufener Keller, entwurzelter Bäume und beschädigter Hausdächer. Zwischen Neuhaus und Hersbruck wurde die Bahnstrecke wegen Bäumen auf den Gleise gesperrt.

In Rheinland-Pfalz und dem Saarland blieben größere Schäden trotz massiver Gewitter aus. Polizei und Rettungskräfte meldeten nur vereinzelt umgestürzte Bäume, Hagelschäden an Autos sowie die Überflutung von Kellern.

Unwetter in Deutschland: Mann stirbt in seinem Keller

Ein 38-jähriger Mann starb in Rheinland-Pfalz, als er beim Betreten eines unter Wasser stehenden Kellers einen Stromschlag erlitt, dadurch zu Fall kam und vermutlich mit dem Kopf aufschlug, wie die Polizei mitteilte. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurden bei einem Autounfall auf regennasser Landstraße fünf Menschen verletzt, darunter ein dreijähriges Kind.

In Thüringen kam am späten Freitagabend ein Autofahrer bei Dittersdorf im Saale-Orla-Kreis aufgrund von Aquaplaning mit seinem Fahrzeug von der Straße ab und krachte gegen eine Betonwand, wie die Polizei mitteilte. Er und drei Mitfahrer wurden leicht verletzt. Auch andernorts in Thüringen mussten die Einsatzkräfte ausrücken - hauptsächlich wegen entwurzelter Bäume, die Straßen blockierten.

Unwetter: Rammstein muss Konzert unterbrechen

In Sachsen musste wegen eines Gewitters über Leipzig die Band Rammstein ihr Konzert am Freitagabend für eine halbe Stunde unterbrechen. 45 Minuten nach Beginn der Show wurden die Menschen in der Red-Bull-Arena aufgefordert, den Innenraum des Stadions zu verlassen und Schutz zu suchen. Nach 15 Minuten wurden die Fans dann zurück in den Innenraum gelassen.

Am Samstag sollte das Gewittertief nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ostwärts über Mecklenburg-Vorpommern abziehen. Davor kann es zu Sturmböen kommen. Im Süden sei noch vereinzelt mit Gewittern zu rechnen. Die Menschen im Nordosten können sich auf einen Wechsel aus Sonne und Wolken einstellen und auch im Südwesten soll es sonnig, jedoch nicht mehr so warm wie bisher werden. (dpa/mg)