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Ukraine-KriegMenschen aus Stahlwerk gerettet – tote Kinder nach heftigen Gefechten im Osten

15.03.2022, Ukraine, Kyjiw: Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude, das durch Bombenbeschuss des russischen Militärs zerstört wurde.

15.03.2022, Ukraine, Kyjiw: Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude, das durch Bombenbeschuss des russischen Militärs zerstört wurde.

Im Osten der Ukraine in den Gebieten Donezk und Luhansk liefern sich russische und ukrainische Truppen weiter heftige Gefechte. Mindestens sechs Ukrainerinnen und Ukrainer seien getötet worden, auch Kinder.

Kurzes Aufatmen im Krieg: Aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind offiziellen Angaben zufolge die letzten Frauen, Kinder und älteren Menschen evakuiert worden.

Jedoch liefern sich in den Gebieten Donezk und Luhansk russische und ukrainische Truppen weiter heftige Gefechte. Unter den zuletzt gemeldeten Toten sind auch zwei Kinder.

„Dieser Teil der humanitären Operation in Mariupol ist abgeschlossen“, schrieb die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Samstag, 7. Mai 2022, im Nachrichtendienst Telegram. Ob unter den verbliebenen Männern noch Zivilisten sind, ließ sie zunächst offen. Auf dem Werksgelände Azovstal haben sich weiter die letzten verbliebenen ukrainischen Kämpfer verschanzt, die sich den russischen Truppen entgegen stellen.

Ukraine-Krieg: Menschen aus Azovstal gerettet

Aus dem russischen Verteidigungsministerium hieß es am Abend, seit vergangenem Donnerstag seien insgesamt 51 Menschen aus Azovstal gerettet worden – damit sei die Evakuierung aller zivilen Personen abgeschlossen.

Am Samstag sei nur noch ein einziger Mensch übrig gewesen, der nun auch in Sicherheit sei. Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder angegeben, es hätten sich noch rund 200 Zivilisten im Werk aufgehalten. Zudem sollen auch jetzt noch in anderen Teilen Mariupols, wo vor dem Krieg mehr als 400.000 Menschen lebten, weitere Menschen ausharren.

Die jüngste Evakuierungsmission kam mit Hilfe der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zustande. Russlands Militär hatte dafür seit Donnerstag jeden Tag mehrstündige Feuerpausen in der völlig zerstörten Stadt am Asowschen Meer zugesichert.

Die letzte sollte am Samstagabend enden. Beobachter gehen davon aus, dass der Kreml Azovstal so schnell wie möglich einnehmen will, um am kommenden Montag – dem 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland – die Eroberung Mariupols verkünden zu können.

Ukraine-Krieg: Tote im Osten – auch Kinder gestorben

Im Osten der Ukraine in den Gebieten Donezk und Luhansk liefern sich russische und ukrainische Truppen weiter heftige Gefechte. Dort seien mindestens sechs ukrainische Zivilisten und Zivilistinnen getötet worden, teilten die Gebietsverwaltungen am Samstag mit.

Unter den Toten seien auch zwei Kinder, die im Dorf Prywillja bei Beschuss mit Mehrfachraketenwerfern des Typs Grad (Hagel) getötet worden sein sollen. In einem Dorf bei Lyssytschansk habe eine aus der Luft abgeworfene Bombe die Schule getroffen, unter der sich der letzte Bunker des Ortes befand. Dort kamen nach ersten Angaben zwei Menschen ums Leben.

Von Luftalarm waren in der Nacht auf Sonntag betroffen die Hauptstadt Kyjiw und ihr Umland, aber auch Lwiw im Westen, Charkiw und Donezk im Osten, Odesa im Süden und andere Gebiete. Die Ukraine fürchtet weiterhin besonders heftige Luftangriffe im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Gedenken Russlands an den sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg. (dpa)