Ein illegales Rennen zweier Geschwister in Ludwigsburg forderte zwei weibliche Todesopfer.
Tödliches Raser-RennenZwei Frauen tot, Täter sind Schwerverbrecher

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Strafanzeige gegen Raser-Brüder wegen Mordvorwurfs
Ein tragisches Ende nahm am 20. März des laufenden Jahres die Autofahrt von zwei jungen Frauen. Selin K. (22) sowie Merve K. (23) kamen am Unglücksort in Ludwigsburg ums Leben, nachdem ihr Ford Focus durch einen Mercedes-Benz S-Klasse gerammt und an einen Baum geschleudert worden war. Die Geschwister Ismail (35) und Gürkan U. (32) befanden sich in dem 455 PS starken Fahrzeug und erreichten dabei Geschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde.
Am Landgericht Stuttgart hat zu Beginn des Monats der Prozess gegen die Geschwister begonnen. Gürkan U. ist des Mordes angeklagt, während seinem Bruder Ismail versuchter Mord zur Last gelegt wird. Während des Verfahrens wurde enthüllt, dass die beiden Männer der Justiz bereits bekannt waren und gemeinsam schon 26 Verurteilungen aufweisen. Das berichtet „FOCUS online“.
Das Vorstrafenregister der beiden ist umfangreich und enthält gravierende Delikte. So saß Gürkan U. schon im Gefängnis, beispielsweise aufgrund von Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung sowie dem Versuch, Kokain mit einem Gegenwert von 65.000 Euro an einen verdeckt arbeitenden Beamten zu veräußern. Sein Bruder Ismail U. erhielt für Delikte wie gefährliche Körperverletzung, unerlaubten Waffenbesitz sowie das Führen eines Fahrzeugs unter Alkoholeinfluss bereits Geldstrafen und Strafen auf Bewährung. Im Jahr 2018 konnte er während einer Verfolgungsjagd sogar Schüssen von Polizisten entkommen und hat bislang keine Haftstrafe verbüßen müssen.
Nach Ansicht der Anklagebehörde sind die Mordkriterien der niederen Motive, der Arglist sowie der Gemeingefährlichkeit gegeben. Eine Gesetzesnovelle vom Oktober 2017 ermöglicht es, dass Beteiligte an verbotenen Autorennen ebenfalls wegen Mordes eine Verurteilung erhalten können, was mit empfindlichen Freiheitsstrafen verbunden sein kann. (red)
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