Experten schlagen AlarmDer Regenwurm ist in Gefahr!

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Regenwürmer leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Natur.

Heute ist der Tag des Regenwurms. Doch das kleine, fadenförmige, blinde Lebewesen hat nicht gerade viele Fans... Sollte es aber! Denn Regenwürmer sind immens wichtig für uns. Und es gibt Anlass zur Sorge.

Beim Regenwurm ist der Wurm drin! „Die Bestände sind in den letzten Jahren immer mehr bedroht“, sagte Roland Gramling vom WWF unserer Redaktion. „Wenn die Regenwürmer leiden, leidet der Boden und damit die Grundlage für unsere Landwirtschaft“, erklärte auch seine Kollegin Birgit Wilhelm.

„Tunnelsystem dient der Fortbewegung”

Auch wenn die Würmer ihre Arbeit unsichtbar im Untergrund verrichten, leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag  für die Natur. „Das Tunnelsystem dient der Fortbewegung des Wurms, ermöglicht aber zugleich auch den schnellen Wasserabfluss durch den Boden, ist vorteilhaft für die Bodenbelüftung und ein bevorzugter Wurzelkanal für Pflanzen“, heißt es im aktuellen „Regenwurm-Manifest“ der Naturschutzorganisation.

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Regenwürmer durchgraben nicht nur den Boden. Sie lockern ihn dabei auf und reichern ihn mit Nährstoffen an. Zudem beseitigen sie Pflanzenreste. 

Der Mangel an Regenwürmern führe zunehmend zu Überschwemmungen bei Starkregen und somit  zu Erosion. Auch bei der Nährstoffrückgewinnung auf den Äckern und der Beseitigung von Pflanzenresten spielen die wirbellosen Wesen eine große Rolle.

Gefahren für den Regenwurm

Doch der Mensch macht es dem Wurm schwer. Schädlich  sind für ihn vor allem Monokulturen, Gülle-Ammoniak und zu viel Bodenbearbeitung. 

Von den 46 bekannten Regenwurmarten in Deutschland seien mehr als die Hälfte als „sehr selten“ oder „extrem selten“ eingestuft, so die Experten.