Münchens Surf-Fans stehen auf dem Trockenen. Die berühmte Eisbachwelle ist kaputt, aber die Suche nach einer Lösung läuft auf Hochtouren.
Surf-Fans auf dem TrockenenBerühmte Eisbachwelle futsch
Die Eisbachwelle gehört zu München wie der FC Bayern und das Oktoberfest. Doch jetzt ist sie futsch und die Surfer stehen auf dem Trockenen!
Ein erster Versuch, das beliebte Sportparadies zu reparieren, sei für die kommenden Tage vorgesehen, sagte Mathias Schmidt von der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) nach einem Gespräch mit Vertretern von Stadt und Freistaat.
Nicht nur bei den Surfern ist das Interesse groß, die berühmte Welle aufleben zu lassen. Stadt und Freistaat seien sehr bemüht, eine Lösung zu finden, so Schmidt.
Münchens berühmteste Welle fort: Ursache weiter rätselhaft
Die Idee sei, die Wassertiefe des Eisbaches temporär künstlich zu erhöhen, um zu sehen, ob sich die Welle dann wieder aufbaut - und in der Hoffnung, dass sie auch bestehen bleibt, wenn der Wasserstand später wieder auf seine natürliche Höhe zurückgeht, erläuterte Schmidt. Sollte das nicht klappen, gebe es Überlegungen für eine weitere Variante im Zusammenspiel der Wasserstände von Eisbach und Schwabinger Bach.
Das Baureferat kündigte eine Rückmeldung zu dem Treffen an. Unklar bleibt derweil weiterhin, weshalb die Eisbachwelle verschwunden ist. Surfen ist jedenfalls momentan nicht mehr möglich.
Zuletzt war Münchens berühmte Welle, die Surfer und Surferinnen aus aller Welt anzieht, in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine Frau in der Eisbachwelle tödlich verunglückt war.
Nach der jährlichen Bachauskehr, bei der nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wurde, hätte der Surfbetrieb am Freitagabend wieder starten sollen.
Allerdings baut sich die Welle seither nicht mehr auf. Bauliche Veränderungen an der Eisbachwelle oder ihrer Seitenbereiche seien bei der Bachauskehr nicht vorgenommen worden, versicherte das Baureferat der Stadt.
