Eine Nadel im Gehirn. Und das seit der Geburt. Die kuriose Entdeckung im Körper einer 80-Jährigen hat jedoch einen traurigen Hintergrund.
Seit ihrer GeburtNadel im Gehirn von 80-jähriger Frau entdeckt – Grund macht betroffen
von Jana Steger (JS)
Ein medizinisches Verfahren zur Darstellung von Körperstrukturen: Die Computertomografie ermöglicht es, Herz, Lunge, Gehirn und viele weitere Strukturen detailliert abzubilden. So wird diese Methode beispielsweise zur Tumor-Erkennung genutzt oder um Gelenkerkrankungen bestimmen zu können.
So hatte sich auch eine 80-jährige Frau in Russland einer Untersuchung mittels Computertomografie unterzogen. Was die Ärzte dabei jedoch entdeckten, machte alle Beteiligten sprachlos.
Nadel im Gehirn einer 80-Jährigen entdeckt: Das sei der Grund
Der Scan ihres Gehirns zeigte eine Nadel! Wie der britische „The Guardian“ berichtet, handelte es sich bei dem Fund um ein etwa drei Zentimeter langes Metall.
Es war jedoch nicht das erste Mal, dass eine Entdeckung dieser Art stattgefunden habe. So seien nach Angaben der Behörden in der Region Skhalin diese Art von Fund bereits öfter vorgekommen. Doch was steckt dahinter? „Die Eltern der Frau hatten wohl während des Zweiten Weltkriegs versucht, das Mädchen zu töten, da sie die Nadel seit der Geburt im Kopf gehabt hat“, heißt es in dem Bericht.
Zu dieser Zeit habe die Region nämlich mit jahrelanger Hungersnot zu kämpfen gehabt. So habe es während der Kriegsjahre in der Sowjetunion große Versorgungsprobleme gegeben, weshalb viele Menschen ums Überleben kämpften. So sei die Methode, Kinder mit Nadeln zu töten, keine Seltenheit gewesen.
Hier an unserer Umfrage teilnehmen:
„Die Nadel gelangte durch den vorderen linken Parietallappen in Hirn, aber sie hatte nicht den gewünschten Effekt. Das Kind überlebte“, beschreibt der Bericht. Das Kuriose: Nach Angaben der Frau habe die 80-Jährige nie über Kopfschmerzen geklagt.
Die Ärzte teilten mit, dass vorerst nicht geplant sei, den Fremdkörper aus dem Gehirn der Frau zu entfernen. Zu hoch sei das Risiko, dass das Entfernen einen viel größeren Schaden anrichten könne. Die Dame stehe jedoch weiterhin unter ärztlicher Beobachtung.