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„Ein echter Albtraum“Schlafen bis zu zehn Tage am Stück – Was es mit dem Dornröschen-Syndrom auf sich hat

Eine Frau schläft im Bett, während ein Wecker, Wasserglas, Schmuck und ein Buch vor ihr auf dem Nachtschränkchen zu sehen sind, hier im März 2016 in Brandenburg.

Eine 24-jährige Britin wurde mit dem „Dornröschen-Syndrom“ diagnostiziert und hat mit den Symptomen zu kämpfen.

Dornröschen-Syndrom. Klingt märchenhaft, ist es aber nicht. Betroffene leiden unter den einschenkenden Symptomen. Eine Aussicht auf Heilung gibt es nicht.

von Jana Steger (JS)

Tagelang im Bett liegen und schlafen. Als Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag für manche Personen eine echte Wunschvorstellung. Nicht so für die Britin Bella Andreou. Die junge Frau leidet bereits seit Jahren unter unkontrollierbaren Schlafattacken.

An manchen Tagen schläft die Britin sogar bis zu zwanzig Stunden pro Tag! Begleitet von schlafähnlichen Zuständen, die periodenartig gleich mehrere Tage am Stück anhalten. Diagnose? Kleine-Levin-Syndrom (KLS), auch Dornröschen-Syndrom genannt.

24-Jährige leidet an Dornröschen-Syndrom: Das sind die Symptome

Betroffene verspüren dabei ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis, welches in Perioden immer wiederkehrt. Die Dauer dieser Perioden kann stark variieren und liegt zwischen wenigen Tagen bis hin zu einem Monat. Häufig verschlafen die Patientinnen und Patientin den größten Teil des Tages. Während der Wachphase, die meist nur ein bis zwei Stunden pro Tag beträgt, sind Betroffene in der Regel wenig kommunikativ, wirken desorientiert und apathisch.

Zwar ist es möglich, die Betroffenen während der Schlafphasen aufzuwecken, allerdings schlafen diese sofort wieder ein. Dennoch ist das Dornröschen-Syndrom eher selten. Sie bricht bei etwa ein bis zwei Fällen pro einer Million Einwohner aus. Über die Ursachen ist bisher noch wenig bekannt, es wird jedoch ein genetischer Ursprung vermutet.

Auch bei Bella Andreou ist die Ursache für die Krankheit nicht bekannt. Seit sie 17 Jahre alt ist, plagen die heute 24-Jährige die Symptome der Diagnose. „Es ist ein echter Albtraum“, erzählt Bella gegenüber New York Post. „Wie in einem Albtraum, in dem man von einer Klippe fällt, aber einfach nicht aufwachen kann. Und das für ungefähr zehn Tage am Stück.“

Angefangen hatte alles nach einer Partynacht, als die 24-Jährige ihre erste Schlaf-Episode erlebte. Damals dachte die Britin, dass die zehn verschlafenen Tage zunächst nur ein schlimmer Kater gewesen seien. Lange wussten die Ärzte nicht, woher das akute Bedürfnis nach Schlaf kommen könne. Erst Jahre später, nach vielen Scans und Untersuchungen, stellt ein Neurologe die Diagnose KLS.

Bisher keine Heilung von Dornröschen-Syndrom möglich

Obwohl Bella durch die Diagnose mehr Gewissheit hatte, macht es den Umgang mit der Krankheit bis heute nicht leichter. „Ich lebe eigentlich sehr eigenständig, bin super extrovertiert und gehe gerne auf andere Menschen zu“, beschrieb sich Bella selbst. „Doch während der Episoden bin ich das genaue Gegenteil. Ich verhalte mich wie ein kleines Kind, habe Schwierigkeiten zu sprechen und brauche viel Aufmerksamkeit.“

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Eine Heilung gibt es bislang jedoch nicht. Dennoch hat die 24-Jährige eine Vermutung, was die Episoden des Dornröschen-Syndroms auslösen könne: Alkohol, Stress und hormonelle Schwankungen können Trigger sein. „Ich wünsche mir einfach, dass die Menschen verstehen, was es mit dieser Erkrankung auf sich hat“, so Bella weiter.

Nach jahrelanger Erfahrung mit der Krankheit hat die Britin für sich selbst jedoch eine Möglichkeit herausfinden können, um eine Episode zu beenden: Eine ganze Nacht lang wach bleiben. Die Angst, am nächsten Tag dennoch in eine andauernde Schlafphase zu verfallen, bleibe jedoch immer bestehen.