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Skurrile RettungsaktionKonservendosen-Unfall: Eisbär nach drei Tagen befreit

Ein Eisbär im Yorkshire Wildlife Park wälzt sich im Gras.

Ein Eisbär konnte in Russland von einer Konservendose befreit werden. Das Symbolfoto zeigt einen Eisbären am 18. Juli 2022 im Yorkshire Wildlife Park in Großbritannien.

Ihre Suche nach Essbarem hätte eine Eisbärin in Russland fast das Leben gekostet. Doch das Tier konnte nach drei von einer Konservendose befreit werden – zuvor hatten Anwohner und Anwohnerinnen erfolglos zu helfen versucht, dann kam die Rettung.

Im hohen Norden Russlands ist Behördenangaben zufolge eine Eisbärin gerettet worden, deren Zunge drei Tage lang in einer Konservendose mit gesüßter Kondensmilch feststeckte.

„Geschafft. Gerettet. Sie haben die Dose aus dem Maul des Eisbären herausgeholt“, schrieb die Chefin der russischen Umweltschutzaufsichtsbehörde Rosprirodnadsor, Swetlana Radionowa, am Donnerstag (21. Juli 2022, Ortszeit) auf ihrem Telegram-Kanal. Für die Rettungsaktion sei extra ein Team von Tierärzten des Moskauer Zoos nach Sibirien eingeflogen worden.

Tier gerettet: Eisbärin kämpfte drei Tage mit zurückgelassenem Müll 

Die noch junge Bärin war offenbar bei der Nahrungssuche auf die von Menschen zurückgelassene Konservendose gestoßen. Seit den 1990er Jahren wurden in der russischen Arktis viele Wohnsiedlungen wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten aufgegeben, der Müll aber zurückgelassen.

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„So ist es gekommen, dass die Wildtiere nun in der Umgebung gefährlicher Abfälle leben, die der Mensch hinterlassen hat“, vermutet Radionowa.

Der nun geretteten Bärin hatten demnach zunächst Anwohner und Anwohnerinnen der Siedlung Dikson am Ufer der zum Nordpolarmeer gehörenden eiskalten Karasee vergeblich zu helfen versucht. Die eingeflogenen Veterinäre konnten das Tier schließlich betäuben und die Konservendose entfernen.

Anschließend wurde das 80 bis 90 Kilogramm schwere Tier in eine sichere Entfernung weitab der Zivilisation transportiert. Dort sei für die Bärin auch ein Fischvorrat hinterlassen worden, damit sie nach dem Aufwachen etwas zu fressen habe, teilte die Umweltschutzaufsicht mit. (gr/dpa)