Nach einem Gondel-Unfall wird bei Pforzheim um drei Arbeiter getrauert – die Umstände sind aktuell noch unklar.
Drei Tote nach Gondel-AbsturzNotfallseelsorger bei Pforzheim im Einsatz – „einer der schwersten Arbeitsunfälle“

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Ein Kran steht auf einer Brückenbaustelle neben einem Gerüst. Beim Absturz einer Brückenbaugondel auf einer der größten Baustellen Baden-Württembergs sind drei Arbeiter ums Leben gekommen.
Drei Bauarbeiter sind in Baden-Württemberg mit einer Arbeitsgondel aus großer Höhe abgestürzt und zu Tode gekommen!
Drei Bauarbeiter sind in Baden-Württemberg mit einer Arbeitsgondel aus großer Höhe an der Neckartalbrücke B32 in Horb am Neckar abgestürzt und zu Tode gekommen. Das teilte die Polizei in Pforzheim mit. Zuvor hatte der „Schwarzwälder Bote“ berichtet. Die Ursache des Absturzes ist nach Auskunft einer Polizeisprecherin noch unklar. Die Staatsanwaltschaft in Rottweil habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Notfallseelsorger und starke Rettungskräfte fuhren zum Unglücksort.
Gondel-Unfall bei Pforzheim – drei Menschen kommen ums Leben
Die Arbeitsgondel, in der sich die drei Arbeiter befanden, war an einem Kran befestigt. Laut einem Polizeisprecher habe sich die Gondel vom Kran gelöst. Wie dies genau passierte, werde jetzt untersucht. „Wir erheben alle subjektiven und objektiven Beweismittel, um zu klären, weshalb es zu diesem Unfall kam“, sagte Polizeisprecher Benjamin Koch. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft werde auch ein Gutachter herangezogen. In die Ermittlungen sei auch die Kriminalpolizei involviert.
Nach und nach nehme die Zahl der Notfallseelsorger stark zu, berichtete die Zeitung. Sie kümmerten sich demnach vor allem um die Arbeitskollegen vor Ort. Manche von ihnen mussten wohl den Unfall mit eigenen Augen ansehen. Aber auch den Rettungskräften, städtischen Mitarbeitern und anderen anwesenden Personen sei die Erschütterung anzumerken.
Die Ursache des Absturzes ist nach Auskunft einer Polizeisprecherin noch unklar. Die Staatsanwaltschaft in Rottweil habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Hermann erklärte im Namen der Landesregierung seine tiefe Betroffenheit nach dem tragischen Unfall auf der Baustelle. „Es macht uns tief betroffen, dass heute drei Menschen bei einem furchtbaren Unfall ums Leben gekommen sind. Das ist einer der schwersten Arbeitsunfälle, den es je auf einer Straßenbaustelle im Land gegeben hat“, erklärten Hermann, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Landrat Klaus Michael Rückert und Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Tragik sei schwer zu fassen. „Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer. Wir danken den Rettungskräften für ihren Einsatz. Aufzuklären, wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist jetzt Aufgabe der Ermittlungskräfte.“ (dpa)