Klinikum OldenburgFrühchen stirbt an verunreinigter Milchpulvernahrung

Ein zu klein und zu früh geborenes Kind wird in einem Inkubator betreut.

Das Frühchen hatte nach Aussagen des Klinikums am 3. Juni die mit einem Keim belastete Nahrung bekommen. Vier Tage später starb das Baby. Das Symbolfoto zeigt ein zu früh geborenes Kind, das in einem Inkubator betreut wird.

Oldenburg. Schock im Klinikum Oldenburg. Ein frühgeborenes Baby ist dort an verunreinigter Milchpulvernahrung gestorben. Ein weiteres Frühchchen ist schwer erkrankt.

Sigrid Jürgensmann, Sprecherin des Krankenhauses, sagte am Dienstag (22. Juni), das frühgeborene Baby sei am 7. Juni auf der Intensivstation verstorben. Zuvor hatte die „Nordwest-Zeitung“ darüber berichtet.

Verunreinigtes Milchpulver: Wie geht es den anderen Frühgeborenen?

Untersuchungen ergaben, dass die Nahrung, die es am 3. Juni bekam, mit einem Keim belastet war. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt. Noch sei unklar, wie der Keim in die Milch gelangte, sagte ein Sprecher.

Der Zustand des schwer erkrankten Babys habe sich inzwischen stabilisiert, so Jürgensmann. Drei weitere Kinder, bei denen der Umweltkeim nachgewiesen wurde, zeigen demnach keinerlei Krankheitszeichen. (dpa)