Unstimmigkeiten zwischen Nachbarinnen und Nachbarn sind keine Seltenheit: Da wohnt das Rentnerehepaar in einem Haus mit der Studenten-WG und der vierköpfigen Familie. Klar, dass die verschiedenen Lebensumstände immer wieder Diskrepanzen hervorrufen.

So auch in einem Münchener Mietshaus: Ein Nachbar hatte offenbar genug von der angeblichen Lärmbelästigung und verfasste ein Beschwerdeschreiben, welches er im Treppenhaus aufhing.

Nach Beschwerdeschreiben erwartet Nachbar ein kreativer Konter

Nach einer netten Ansprache machte der Nachbar seinem Ärger ordentlich Luft: „Wenn schon bis spät nach Mitternacht Gelächter und Gespräche durch das ganze Haus raunen und den einen oder anderen Frühaufsteher am Einschlafen behindert, dann muss man doch morgens in der Früh nicht auch noch mit Stöckelschuhen durch die Wohnung laufen.“

Weiter ging es in Großbuchstaben, womöglich, um seinen Standpunkt deutlich klarzumachen: „Im Sinne ALLER nehmt bitte Rücksicht, dann haben ALLE etwas davon. VIELEN DANK !!!!“

Vermutlich hatte sich der Mann auf sein Beschwerdeschreiben eine andere Reaktion erhofft, als diese, die dann folgte. An seinem Zettel wurde mit durchsichtigem Klebeband ein Taschentuch befestigt, was anscheinend so viel heißen sollte wie „Heul’ doch!“.

Der provokante Konter blieb auch in den sozialen Medien nicht unentdeckt. Auf der Plattform Reddit wurde ein Bild von dem Beschwerdeschreiben samt Taschentuch-Antwort hochgeladen und wild kommentiert.

Dabei gibt es verschiedene Meinungen zu dem kreativen Konter. Während die einen die Provokation feiern („Den Weg, als Antwort ein Taschentuch dranzukleben, finde ich allerdings ausgezeichnet“), finden andere die Aktion eher geschmacklos.

So kommentiert ein User: „Es ist lustig. Aber menschlich daneben. Nicht vernünftig für ein gutes Zusammenleben.“ Welcher der Nachbarinnen oder Nachbarn für den Konter verantwortlich ist, ist nicht bekannt.