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Auf MallorcaDeutsche soll ihren Mann dem Tod überlassen haben – jetzt droht ihr Knast

Ein spanischer Polizist steht vor einem Hotel auf Mallorca.

Ein spanischer Polizist steht vor einem Hotel auf Mallorca. Auf der Urlaubsinsel soll eine Deutsche ihrem Mann beim Sterben zugesehen haben, ohne etwas zu unternehmen.

Weil sie ihren Mann auf Mallorca dem Tod überlassen haben soll, statt den Notruf zu wählen, droht einer Deutschen nun eine lange Gefängnisstrafe.

Nach dem Tod eines 73-Jährigen auf Mallorca geht die spanische Polizei aufgrund erster Erkenntnisse von unterlassener Hilfeleistung aus – von seiner eigenen Ehefrau.

Während sich ihr Mann auf der spanischen Ferieninsel im Sterben befand, soll die 65-Jährige geputzt haben, statt Erste Hilfe zu leisten oder den Notruf zu wählen. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) bestätigte am Dienstag (26. September 2023) auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der Regionalzeitung „Diario de Mallorca“.

Deutsche nach Tod ihres Mannes auf Mallorca festgenommen

Am Samstag wurde die Frau wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung festgenommen.

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Als Polizisten die Leiche in einer Wohnung in Can Picafort im Norden der Urlaubsinsel begutachteten, sei ihnen der Fall schnell merkwürdig vorgekommen, schrieb „Diario de Mallorca“. Der Körper wurde dem Bericht zufolge offenbar bewegt, Blutflecken seien weggewischt worden, hieß es.

Zudem habe die Leiche des Ehemannes Wunden am Kopf aufgewiesen. Die Gerichtsmediziner und später auch die Autopsie bestätigten jedoch, dass der Deutsche an inneren Blutungen gestorben sei, die er in Folge einer langjährigen Krankheit erlitten habe. Allerdings geht die Polizei davon aus, dass die Frau nichts unternommen habe, als sich der Zustand ihres Mannes nach und nach verschlechtert habe.

Das spanische Strafgesetzbuch sieht bei unterlassener Hilfeleistung bis zu 18 Monate Haft und ein Bußgeld vor. Haftstrafen bis zu zwei Jahre werden in Spanien in der Regel zur Bewährung ausgesetzt. Das Paar wohnte auf der Insel. (dpa)