Ein Mann in Italien verkleidete sich jahrelang als seine verstorbene Mutter, um weiterhin deren Pensionszahlungen zu erhalten. Der bizarre Betrug wurde aufgedeckt, als er versuchte, ihren Personalausweis im Rathaus zu erneuern.
Makaberer BetrugsfallMann gibt sich als tote Mutter aus und kassiert ihre Rente

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Drei Lippenstifte in Rot-, Pink- und Nudetönen zwischen glitzernden Goldbrocken.
In der norditalienischen Gemeinde Borgo Virgilio hat ein 57-jähriger Mann eine jahrelange Täuschung begangen. Er gab sich nach deren Tod als seine eigene Mutter aus, um unrechtmäßig ihre Pensionsbezüge zu kassieren. Der Schwindel flog auf, als er im Rathaus den Ausweis der Verstorbenen erneuern lassen wollte.
Die Beamten wurden misstrauisch, da der Mann mit dem Auto vorfuhr, obwohl seine Mutter keinen Führerschein besaß. Laut Bürgermeister Francesco Aporti betrat der Mann das Amt mit einem langen Rock, Make-up und einer Perücke, doch sein Erscheinungsbild war bei genauerem Hinsehen nicht überzeugend. Eine anschließende Hausdurchsuchung führte zur Entdeckung der mumifizierten Leiche seiner Mutter, die vermutlich bereits 2022 verstarb. Das berichtet „FOCUS online“.
Ähnliche Betrugsfälle in Italien
Der Fall ist in Italien kein Einzelfall, denn ähnliche Rentenbetrugsmaschen wurden bereits früher aufgedeckt. So wurde auf Sardinien ein 54-jähriger Mann angeklagt, weil er die Leiche seiner Mutter jahrelang in einer Gefriertruhe versteckt haben soll, um ihre Rente zu kassieren. In einem anderen makabren Fall lebte ein 60-Jähriger über sechs Jahre lang mit der verwesten Leiche seiner Mutter und ergaunerte sich so fast 180.000 Euro.
Über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren soll sich der Sohn in Borgo Virgilio fast 57.000 Euro erschlichen haben. Nach italienischem Recht droht ihm nun eine Anklage wegen Verbergens einer Leiche und Betrugs. (red)
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