Bahn, Flugzeuge, Autos, Schiffe Super-Streiktag legt Deutschland lahm: „Wird massive Wirkung haben“

„Letzte Generation“ Klebe-Aktion in Mainz hat heftige Folgen: Aktivist zeigt seine „Asphalt-Hand“

Ein Aktivist der Gruppe „Letzte Generation“ sitzt mit einer auf dem Asphalt festgeklebten Hand auf einer mehrspurigen Straße am Hauptbahnhof in Mainz.

Ein Aktivist der Gruppe „Letzte Generation“ sitzt mit einer auf dem Asphalt festgeklebten Hand auf einer mehrspurigen Straße am Hauptbahnhof in Mainz.

Sie lassen sich nicht aufhalten und nehmen dafür heftige Konsequenzen in Kauf. Ein Aktivist der Gruppierung „Letzte Generation“ hat nun nach einem Klebe-Protest seine „Asphalt-Hand“ präsentiert.

Die Meldungen kommen Schlag auf Schlag. Immer wieder legen die Aktivisten und Aktivistinnen der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ wichtige Verkehrsadern lahm, blockieren Flughäfen oder klettern sogar auf Wahrzeichen, wie etwa das Brandenburger Tor.

Die Folge: Jedes Mal müssen Einsatzkräfte anrücken, um den Protest der Aktivisten und Aktivistinnen auszulösen und die Blockade zu entfernen. 

„Letzte Generation“: Foto von Hand zeigt heftige Konsequenzen des Protests

Doch die Gruppe greift bekanntlich zu drastischen Mitteln. Statt einer einfachen Sitzblockade kleben sich die jungen Frauen und Männer am Asphalt fest. Und das ist nicht ohne.

Dies zeigte nun erneut eine Aktion in Mainz, bei der sechs Mitglieder am Freitagmorgen (9. Dezember 2022) versucht hatten, mit Störungen des Berufsverkehrs auf die Klimakrise hinzuweisen. In der Nähe des Hauptbahnhofes hatten sich vier von ihnen jeweils mit den Händen auf der Binger Straße in Richtung Innenstadt festgeklebt, so erklärte eine Sprecherin der Polizei gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. 

Darunter auch der Aktivist Raul Semmler. Er war einer der letzten Protestler, die festgeklebt auf der Straße verblieben. Denn das Entfernen des Klebers erwies sich schwieriger als gedacht. Zuerst wurde versucht, den Kleber mit Olivenöl zu entfernen. Vergeblich.

Und so rückten die Einsatzkräfte schließlich mit dem Bohrer an und bohrten die Hand des jungen Mannes aus dem Boden. Die Konsequenzen waren kurz darauf auf einem Foto zu sehen. Die Hand von Semmler war von dicken, hartem Asphalt umgeben.

Auf Twitter postete die Protest-Bewegung den Schnappschuss der asphaltierten Hand. „Der Teerminator“, scherzte ein User unter dem Foto.

Doch zu lachen ist den Mitgliedern der Klima-Bewegung wohl nicht. Sie betonen: „In Mainz wurde der Verkehr gestoppt. Die Emissionen des Verkehrssektors sind anhaltend hoch und tragen zur Vernichtung unserer Zivilisation bei. Wir machen weiter und rufen alle Mitmenschen dazu auf, sich uns anzuschließen! Gemeinsam können wir die Politik zum Handeln bewegen!“ (mei)

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