Es werden immer mehr Todesopfer, die Corona in Deutschland fordert: Ein Landkreis reagiert nun schon darauf.
Corona aktuellLeichen-Sammelstelle eingerichtet: Landkreis bereitet sich auf das Schlimmste vor

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Es gibt immer mehr Corona-Tote, die Omikron-Variante breitet sich bereits aus: Ein Landkreis in Bayern zieht die Reißleine und richtet eine Leichen-Sammelstelle ein, damit die toten Körper gekühlt werden können. Unser Symbolbild zeigt eine Leichenhalle im Februar 2021 (der Ort der Aufnahme ist unbekannt).
Dieser Kreis bereitet sich offensichtlich auf das Schlimmste vor: Angesichts der angespannten Lage in den deutschen Krankenhäusern richtet der Landkreis Miesbach vorsorglich eine Leichen-Sammelstelle ein.
„Es ist eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte eine Sprecherin des Landratamtes am Mittwoch, 1. Dezember 2021.
Landkreis Miesbach: Leichen müssen gekühlt werden
Es gehe darum, Leichen zu kühlen, bevor sie bestattet werden könnten. Der Ort im Süden des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern werde in diesen Tagen eingerichtet. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Derartige Vorbereitungen habe es unter dem Eindruck von Bergamo bereits in der Vergangenheit gegeben, sagte die Sprecherin. Der Katastrophenschutz treffe nun erneut erste Vorbereitungen - obwohl die Zahlen der Corona-Neuinfektionen in der vergangenen Woche im Vergleich zu den Vorwochen zurückgegangen seien. Es könne aber keine Entwarnung gegeben werden, man rechne wieder mit steigenden Corona-Zahlen.
Alleine im November 2021 starben laut Landratsamt 23 Menschen im Landkreis an oder mit dem Coronavirus. Dies führe dazu, dass Krematorien und Bestatter zunehmend überlastet seien. Wo sich die Leichensammelstelle befinde, werde aus Pietätsgründen nicht öffentlich mitgeteilt. (dok/dpa)
