475.000 Liter ÖlLeck in Pipeline – Kalifornien kämpft gegen verheerende Umweltkatastrophe

Einsatzkräfte errichten am 3. Oktober 2021 Ölbarrieren in der Nähe der Ortschaft Huntington Beach.

Einsatzkräfte errichten am 3. Oktober 2021 Ölbarrieren in der Nähe der Ortschaft Huntington Beach. 475.000 Liter Öl sind dort aus einer Pipeline ausgetreten.

Vor der Küste Südkaliforniens treibt nach einem Pipeline-Leck ein großer Ölteppich im Meer. Es droht eine verheerende Umweltkatastrophe.

Los Angeles. Der Ölteppich erstreckt sich derzeit auf einer Länge von rund zehn Kilometern und bedroht die Pazifikküste im Süden Kaliforniens.

Schuld ist ein Leck in einer Ölpipeline. Nach Angaben der Behörden vom Sonntag sind mehr als 475.000 Liter Öl ausgetreten. Strände in der südlich von Los Angeles gelegenen Ortschaft Huntington Beach wurden für Besucher gesperrt. Tote Fische und Vögel seien angeschwemmt worden, teilte die Bezirksabgeordnete Katrina Foley auf Twitter mit.

Leck in Pipeline – Umweltkatastrophe in Kalifornien

Die Bürgermeisterin von Huntington Beach, Kim Carr, sprach von einer Umweltkatastrophe. Einsatzteams hätten Barrieren ausgelegt, um bedrohte Feuchtgebiete vor der Verseuchung zu schützen.

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Seit Samstag soll Öl aus der defekten Pipeline ausgetreten sein, die sich mehrere Kilometer vor der Küste befindet und mit einer Förderplattform verbunden ist. Die Betreiber teilten am Sonntag mit, Taucher würden die Ursache des Lecks untersuchen. Die Förderung sei vorübergehend eingestellt worden. Seitdem sei kein weiteres Öl ausgetreten, sagte Firmenchef Martyn Willsher.

Der Küstenwache zufolge erstreckt sich der Ölteppich über eine Fläche von etwa 33 Quadratkilometern. In Huntington Beach wurden Spaziergänger und Surfer angewiesen, den Strand zu verlassen. Eine für Sonntag geplante Flugshow, zu der Tausende Schaulustige am Strand erwartet worden waren, musste kurzfristig absagt werden. (dpa)