Wichtiger Hinweis an alleUrlaubs-Region am Mittelmeer erklärt den Notstand

Menschen sitzen bei Ponte della Becca, in der Nähe von Linarolon in der Provinz Pavia in der Lombardei, am 17. Juni 2022 und blicken auf Boote, die bei Niedrigwasser festgemacht sind. In der Region herrscht seit vielen Tagen Dürre und Trockenheit.

Menschen sitzen am 17. Juni 2022 bei Ponte della Becca, in der Nähe von Linarolon in der Provinz Pavia in der Lombardei, und blicken auf Boote, die bei Niedrigwasser festgemacht sind. In der Region herrscht seit vielen Tagen Dürre und Trockenheit.

Die Dürre macht vielen Regionen in Europa in diesem Sommer arg zu schaffen. Jetzt geht Norditalien einen drastischen Weg: Wegen der anhaltenden Trockenheit hat der Präsident der Lombardei den regionalen Notstand erklärt.

Der Hinweis an alle Bürgerinnen und Bürger: Sie sollten Wasser extrem sparsam, effektiv und reduziert auf den nötigsten Verbrauch verwenden, hieß es in dem Dekret, das Attilio Fontana am Freitag (24. Juni) unterzeichnete.

Die Regionalregierung empfehle den Gemeinden außerdem Trinkwasser für Aktivitäten, die nicht notwendig sind, zu begrenzen.

Dazu zählten etwa die Bewässerung von Sportanlagen wie Golf- und Fußballplätzen, Parks oder die Reinigung von Straßen.

Die Lombardei verlangte außerdem von der Regierung in Rom eine Leitstelle einzurichten, um die aktuelle Wasserkrise landesweit zu überwachen.

Die norditalienische Lombardei, in der die Metropole Mailand liegt, ist mit rund zehn Millionen Menschen die bevölkerungsreichste Region des Landes. In Italien herrscht seit Wochen wegen geringer Niederschläge eine extreme Trockenheit.

Der Fluss Po, der längste Strom Italiens, ist an manchen Stellen ausgetrocknet. Auch der Wasserstand im Gardasee sank zuletzt stetig. In einigen Gemeinden des nordwestitalienischen Piemonts wurde das Trinkwasser bereits rationiert. (dpa/mg)