Aufregung in Frankreich: Berichte über Bettwanzen in Kinos, Bussen und Bahnen machen die Runde. Nun hat Frankreichs Gesundheitsminister das Wort ergriffen.
„Ist die Hölle“Fiese Schädlinge sorgen für Aufregung in deutschem Nachbarland

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Bettwanzen sorgen für Aufregung in Frankreich. Das Foto zeigt eine Bettwanze, aufgenommen am Biologischen Institut der Technische Universität Dresden.
Inmitten der Aufregung um Bettwanzen in Frankreich hat Gesundheitsminister Aurélien Rousseau zu beschwichtigen versucht.
„Ich denke, dass es keinen Grund zu allgemeiner Panik gibt“, sagte der Minister am Dienstag (3. Oktober 2023) im Sender France Inter. „Wir werden nicht von Bettwanzen überflutet.“ Gleichzeitig betonte er: „Wenn Sie Bettwanzen haben, ist das die Hölle.“
Frankreich: Menschen teilen Videos von Bettwanzen
In Frankreich hatten Menschen zuletzt vermehrt Fotos und Videos von mutmaßlichen Wanzen geteilt – etwa aus dem Kino, dem Zug oder der Metro.
Die Betreibergesellschaft der Pariser Metro, RATP, schrieb in einem Bericht nun: „Kein erwiesener Fall von Bettwanzen wurde in den letzten Tagen in unseren Materialien (Metro, RER, Tram und Bus) festgestellt“, wie der Sender France Info aus dem Schreiben zitierte.
Mittlerweile zieht das Thema aber auch in der Politik Kreise. Die Präsidentenpartei Renaissance will in der Nationalversammlung über Bettwanzen sprechen und nach Informationen des Senders France Info einen Gesetzesentwurf etwa zu Prävention einbringen. Die linke Partei LFI warf der Regierung hingegen vor, in den vergangenen Jahren nichts gegen die Schädlinge getan zu haben. (dpa)