Das hätte böse enden können. Zwei Kinder haben am Strand der ostfriesischen Insel Borkum gefährlich tiefe Sandlöcher gebuddelt.
Beliebte UrlaubsinselKinder buddeln Löcher in den Sand, da rückt die Polizei an

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Zwei Kinder buddelten am Strand von Borkum Löcher und begaben sich damit in Lebensgefahr. Das Symbolfoto zeigt Strandkörbe der Insel.
Das Buddeln im Sand – für Kinder ist es eine der liebsten Urlaubsbeschäftigungen am Strand. Und sie kann schnell zur tödlichen Falle werden!
Auf Borkum sind zwei Urlaubskinder nur knapp einer Katastrophe entkommen. Aufmerksame Beobachter verhinderten Schlimmeres.
Polizei: Eltern waren sich der Gefahr offenbar nicht bewusst
Ob es ein Wettstreit oder einfach kindlicher Übermut waren, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass die beiden Jungen zwei tiefe Sandlöcher gebuddelt hatten, die deutlich tiefer waren, als die Kinder groß sind.
Wie ein Polizeisprecher sagte, seien die Löcher bis zu 2,5 Meter tief gewesen. Andere Strandgäste hatten die enormen Löcher entdeckt und die Polizei gerufen. Dieses führten ein „erzieherisches Gespräch“ mit den kindlichen Baumeistern, so der Polizeisprecher weiter. Ein Borkumer sagte dem NDR, die Jungen hätten sich zunächst uneinsichtig gezeigt.
„Es ist alles gut gegangen“, sagte der Sprecher. Offensichtlich war ihnen, ebenso wie den Eltern, nicht bewusst, welche Gefahren das Buddeln solcher Löcher birgt. „Es reicht schon, wenn ein Kind am Rand eines Loches steht und die Sandmassen wie eine Lawine ins Rutschen kommen“, sagte der Polizeisprecher. „Der Sand ist nicht so tragfähig, wie man vielleicht denkt.“
Erst vor gut einem Jahr war ein Zehnjähriger auf Wangerooge in einem Sandloch verschüttet worden. Mit seinem Bruder hatte er zwei etwa 1,50 Meter tiefe Löcher gegraben und versucht, diese mit einem Tunnel zu verbinden. Der Bau stürzte aber ein und begrub das Kind vollständig mit Sand. Es musste reanimiert werden.
Im August 2024 wurden zwei Jungen aus Deutschland an einem Nordseestrand in Dänemark von Sandmassen begraben, sie kamen dabei ums Leben. (dpa/susa)