ErwischtGefälschte Impfpässe: Paar hat aber schon Hunderte verkauft

Ein Mann hält am 15. April 2021 in Stuttgart seinen Impfpass mit dem Nachweise seiner Moderna-Impfung gegen das Coronavirus in den Händen.

In München hat ein Paar mehrere Hunderte falsche Impfpässe über das Internet verkauft. Das Symbolbild eines Impfpasses wurde am 15. April 2021 in Stuttgart aufgenommen.

Richtig mies: In München wurde ein Paar dabei erwischt, gefälschte Impfpässe über das Internet verkauft zu haben. Es sollen schon mehrere Hunderte gewesen sein.

München. In der bayerischen Landeshauptstadt soll ein 39-Jähriger Hunderte gefälschte Impfpässe und Impfnachweise via Internet verkauft haben. Die Polizei München teilte am Donnerstag (12. August 2021) mit, dass entsprechende Beweise in der Wohnung des Mannes gefunden wurden.

Die Beamten stellten demnach mehrere hundert Blankoimpfpässe und bereits für den Versand vorbereitete beschriftete Briefkuverts mit Impfpässen sowie Datenträger sicher.

Falsche Impfpässe in München: Lebensgefährtin war an Taten beteiligt

Laut den Ermittlungen soll die 40 Jahre alte Lebensgefährtin des Mannes an den Taten beteiligt gewesen sein. Die beiden blieben zunächst auf freiem Fuß. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, hieß es. Wie viel das Paar mit den gefälschten Dokumenten verdiente, habe noch nicht festgestellt werden können. Der Verkauf sei aber wohl über einen Messenger-Dienst erfolgt.

Ob die Besteller der falschen Impfausweise nun ebenfalls mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, war zunächst unklar. Ein Polizeisprecher sagte, dies sei letztlich Sache der örtlichen Staatsanwaltschaften nach Abschluss der Ermittlungen. Zunächst müssten sehr viele Adressen ausgewertet werden. (dpa)