In München kommt es aktuell zu einem Großeinsatz. Der PB spricht von einer Bedrohungslage. Die Wiesn bleibt bis mindestens 17 Uhr gesperrt.
Großeinsatz in MünchenWiesn gesperrt! OB spricht von Bedrohungslage
Aktualisiert
Nach einem Brand und Knallgeräuschen an einem Wohnhaus in München ist ein Mensch gestorben.
Eine Sprecherin der Münchner Polizei sagte am Mittwoch, ein unweit des Brandorts am Lerchenauer See schwer verletzt gefundener Mensch sei zwischenzeitlich gestorben. Nähere Angaben zur Identität der oder des Toten machte die Polizeisprecherin nicht. Laut „Bild“ soll er mit Schussverletzungen aufgefunden worden sein.
Bei dem Großeinsatz sind Sprengfallen gefunden worden. Zur Entschärfung wurden Spezialkräfte hinzugezogen.
Die Polizei prüft Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. „Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese“, teilte die Polizei mit. „Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes.“
Das Münchner Oktoberfest bleibt wegen einer Sprengstoffdrohung bis mindestens 17 Uhr geschlossen. Wie die Stadt auf ihrer Homepage mitteilte, gibt es einen Zusammenhang mit einer Explosion im Münchner Norden und „ein entsprechendes Schreiben des Täters“.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (67) hat sich auf Instagram zu Wort gemeldet: „Es gibt eine aktuelle Bedrohungslage für das Oktoberfest. Ein Täter hat die Wiesn bedroht. Wir sind zur Auffassung gelangt, dass wir es nicht verantworten können, Menschen auf das Oktoberfest zu lassen.“

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Ein ausgebrannter Mercedes-Transporter steht in München an der Straße.
Polizei und Feuerwehr waren wegen eines Brands und Knallgeräuschen zu dem Großeinsatz im Münchner Norden ausgerückt. Wie die Polizeisprecherin sagte, gingen die Ermittler von einem Familienstreit als Hintergrund des Tatgeschehens aus.
Wie viele Menschen sich in dem Haus befanden, sei noch unklar. Ein Mensch werde aktuell vermisst und gesucht, es solle aber keine Gefahr von ihm ausgehen. Die Löscharbeiten waren am Mittwochvormittag laut Feuerwehr noch nicht beendet.
Für den Einsatz blieb eine Mittelschule geschlossen. Es kam zu Sperrungen von Straßen rund um den Einsatzort. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. (afp/dpa)