Jetzt ist es traurige Gewissheit. Bei dem bei Güstrow tot aufgefundenen Kind handelt es sich definitiv um den kleinen Fabian.
Gewissheit nach DNA-AnalyseTotes Kind ist Fabian – neue Entwicklung
Aktualisiert
Traurige Gewissheit: Bei der am Dienstag bei Klein Upahl gefundenen Kinderleiche handelt es sich nach offiziellen Angaben um den verschwundenen Fabian aus Güstrow.
Das sei das Ergebnis einer DNA-Analyse, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft mit. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Jetzt gibt es neue Entwicklungen: Die Ermittler sind am Freitag (17. Oktober) zurück an den Fundort und wollen erneut die Stelle südwestlich von Güstrow untersuchen. Eigentlich war die Polizei von dort bereits abgezogen.
Die Maßnahmen „dienen dem Auffinden von Bezugsgegenständen zu der Tat“, teilten Polizei und Rostocker Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun erneut auf einen Tümpel im Bereich des Fundortes der Leiche. Nach Angaben eines dpa-Fotoreporters pumpten am Freitag (17. Oktober 2025) Feuerwehrleute den Tümpel ab, während die Polizei das Gewässer durchsuchte und dabei auch ein wie ein Metalldetektor aussehendes Gerät nutzte.

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Am Fundort des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow, einem kleinen Tümpel bei Klein Upahl, pumpt die Feuerwehr am Freitag (17. Oktober 2025) das Wasser ab, während ein Polizist mit einem Detektor sucht.
Medieninformationen, nach denen die Ex-Freundin von Fabians Vater die Leiche gefunden haben soll, wollten die Behörden bislang nicht bestätigen.
Die Ermittler waren bereits davon ausgegangen, dass es sich bei der Kinderleiche mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit Freitag vergangener Woche vermissten Achtjährigen handelt. Seine Eltern sahen sich nicht imstande, den toten Jungen für eine Identifikation in Augenschein zu nehmen.
Kleiner Fabian aus Güstrow ist tot
Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, entdeckte eine nach Polizeiangaben Spaziergängerin die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers.
Der Achtjährige war am 10. Oktober verschwunden und von seiner Mutter am Abend des gleichen Tages als vermisst gemeldet worden.
Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.
Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.
Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder. (dpa)