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Cornetto, Kiba, WunderballDiese Food-Trends kennen Kinder der 80er und 90er noch von früher

Kleiner Junge im Retro-Look freut sich über ein Eis.

Lecker! Der fröhliche und von Muttern fürs Symbolfoto herausgeputzte Junge freut sich über ein Waffeleis. 

Retro – und ganz besonders die 80er, 90er und Nullerjahre, liegen voll im Trend. Auch kulinarisch können wir in mannigfaltigen Erinnerungen schwelgen.

von Stefanie Monien (smo)

Wer in Nostalgie schwelgt, schlemmt sich gerne (und sei’s auch nur gedanklich) in die Kinder- und Jugendzeit zurück. Und kann sich freuen wie unsere Autorin, denn viele Naschereien gibt es heute noch – oder endlich wieder!

Schulkinder der frühen 80er und 90er – so wie ich – erinnern sich bestimmt noch an die „gemischte Tüte“, die an manchen Büdchen wieder angesagt ist: Schleckmuscheln, Wunderball und Kirschlippenstifte (die beide den Großteil der Mundpartie so schaurig-schön färbten), Brause-Ufos, saure Zungen.

Retro-Food: Nach der Schule gab's Spaghetti, Spiegelei und Spinat 

Uroma verwöhnte uns traditionell mit Geleebananen und Erfrischungsstäbchen, dazu gern mal eine Caprisonne – weil man sich ja zweimal täglich die Zähne mit Dentagard putzte und Diabetes irgendwie kein Thema war ...

Alles zum Thema Haribo

Und die Caprisonne schmeckte damals – mein bescheidener Eindruck – ganz anders als heute. Dieses Schicksal teilt sie (rein subjektiv!) mit dem legendären Dolomiti-Eis, das neu aufgelegt wurde und nie zu alter Geschmacksgröße fand.

Schokoschleckermäulchen freuten sich über Nappo und Nippon – das eine herrlich zäh und süß, das andere mit dem Puffreis drin mochte ich nicht. Dafür aber Lila Pause.

Mittags nach der Schule gab’s je nach Saison und Mamas Terminplan Kohlrabi mit fluffigem Kapü (Kartoffelpüree), Feldsalat mit Kartoffeldressing (immer noch ein Herzensessen), Spaghetti Bolognese, Paprikagemüse mit Reis oder Bratkartoffeln mit Spiegelei und Spinat.

Die 90er: Rucola, Ziegenkäse und Kombucha wurden Trend 

Abends dann das klassische Abendbrot mit „alle Mann“ am runden Tisch: Tomätchen, Gürkchen, Aufschnitt, Käse (warum mein Vater damals diese Schmelzkäseecken so sehr liebte, verstehen wir bis heute nicht. Er übrigens auch nicht mehr...).

Da meine Mutter eine sehr gute Köchin ist (danke nochmals fürs Vererben!), wurden damals neue Trends auch gern daheim ausprobiert: Avocado mit Shrimps, gebratener Ziegenkäse mit Honig und Rosmarin, Rucola-Salat (damals begann das Comeback der „Rauke“).

Das auch heute noch bei vielen beliebte TK-Schlemmerfilet à la Bordelaise wurde frisch nachgekocht und darüber, dass Mama ihren „Hausfreund“ Hermann mal im Keller vergessen hat, reden wir nicht weiter: Der Trend mit dem gleichnamigen Sauerteig als Kettenbrief hat sich ja eh erledigt. Dafür gab’s dann Kombucha. Und Salzteig. Aber ich schweife ab ...

Auf Kindergeburtstagen, die gern mal auf der Kegelbahn gefeiert wurden, gab’s Pommes. Und Fritten. Gern auch mal Pommes frites – mit Schnitzel. Und Knabberzeug wie Kartoffelsticks, Peppies, Treets, Bonitos oder Haribo von der Schaumerdbeere bis zum Lakritzkonfekt (Kokos ging ja mal so gar nicht!).

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Später auf Teenie-Feten wurden dann so obskure Getränke wie Kiba (Kirsch-Bananensaft), Amaretto-Apfelsaft, Batida-Kirsch (sah immer leicht aus wie 'ne Blut-Hirnschranke im Glas) oder Wackelpudding mit Wodka gereicht. Radler (oder Alsterwasser) mischte man sich selber zusammen – genau wie Spezi, gerne auch Diesel genannt.

Die Härteren nahmen gern Tequila weiß (samt Salz und Zitrone) oder braun (mit Zimt und Orange). Brauchte man vielleicht auch, um die begleitenden Kalorienkracher zu verdauen: Nudelsalat mit ordentlich Mayo drin, Schichtsalat, Kräuterbutterbaguette, Mini-Würstchen, Schokokuchen mit flüssigem Kern (und Physalis obendrauf). Hach, welch‘ lukullische Legenden.

Stellt sich mir nur die Frage: Kann man von der reinen Erinnerung zunehmen? Bin gefühlt drei Kilo schwerer geworden. Muss wohl mal ’ne Runde rollerbladen ...